Reiseberichte Panama

Wie kommen wir nach Südamerika? (#055)

16. Juli 2023

– Und was ist eigentlich der Darién Gap? –

So langsam beginnen unsere Vorbereitungen für einen neuen Kontinent…Südamerika! Es ist nämlich gar nicht so einfach dorthin zu kommen. Zwar verbindet das Land Panama Nord- und Südamerika, aber es gibt keine Straße! Ja, richtig gelesen! Es gibt keine Straße, die die beiden Kontinente miteinander verbindet…wir sprechen vom Darién Gap! Die Panamericana ist im Gebiet des Darién Gap tatsächlich unterbrochen.

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Es gibt verschiedene Gründe, warum die Strecke bisher noch nicht fertiggestellt wurde, schließlich reden wir hier lediglich von 100 km Straße, die fehlen. Zum einen erfordert die Durchführung des Baus in dieser Gegend einen relativ hohen finanziellen Aufwand, da das Terrain bergig ist und zudem von zahlreichen Wasserläufen und Sumpfgebieten durchzogen wird, was viele Brücken benötigen würde. Außerdem wäre der Bau einer Straßenverbindung schädlich für die Umwelt und Naturschützer fordern, das von Regenwald bedeckte Gebiet weiterhin als Wildnis zu erhalten. Eine Straßenverbindung würde demnach dazu führen, dass mehr Regenwald abgeholzt wird. Zudem wird eine Wiedereinschleppung der dort seit Jahrzehnten ausgerotteten Maul- und Klauenseuche nach Nord- und Mittelamerika befürchtet, wenn durch eine Straßenverbindung unkontrollierte Viehtransporte möglich werden.

Auch die Bewohner des Gebiets, zum großen Teil Chocó– und Kuna-Ureinwohner, lehnen den Bau einer Straße zum Großteil ab. Sie sehen ihre traditionelle Lebensweise gefährdet und befürchten eine „kulturelle Kolonisierung“ der Gegend. Durch das Fehlen einer Landverbindung zwischen Nord- und Südamerika wurde der Golf von Urabá in der Vergangenheit allerdings zum Hotspot des Drogenhandels. Mit Flugzeugen, Schnell- und U-Booten versuchen Schmuggler die Ware zu transportieren. In dieser Gegend gibt es zwar bis heute keine Straßenverbindung, dafür aber ein weitreichendes Netz von Wegen und Pfaden. Bis 2021 durchwanderten etwa 10.000 Menschen jährlich den Darién-Urwald in Richtung Norden, im Jahr 2022 waren es aufgrund einer Flüchtlingswelle sogar bis zu 90.000 Menschen. Auf ihrer Route werden die Migranten oft von Verbrecherbanden überfallen (Raub, Vergewaltigung, Mord). Da das nicht unser Plan ist, müssen wir Sprinti wohl oder übel ein weiteres Mal verschiffen lassen…nun nach Kolumbien. Es ist schon paradox, wenn man sich überlegt, dass Sprinti nur einen Tag auf See sein wird, wir aber fast genauso viel bezahlen (viele andere Reisende zahlen teilweise doppelt oder dreimal so viel) wie bei der zweiwöchigen Verschiffung von Hamburg nach Halifax/Kanada. Aber man ist nun mal darauf angewiesen, wenn man diese Reise von Nord nach Süd weiter durchführen möchte. Also Augen zu und durch!

Bereits einige Wochen vor unserer Ankunft in Panama City haben wir uns mit der Overland Embassy in Verbindung gesetzt, die die Verschiffung und alles weitere für uns organisieren sollen. Seitdem stehen uns Alejandro, Darwin und Maria mit Rat und Tat zur Seite und machen wirklich einen tollen Job!

Anfangs haben wir uns allerdings schon gewundert, warum wir von ihnen immer nur Angebote für eine Container-Verschiffung erhalten haben, denn da passt Sprinti mit seiner Höhe von 3 Metern (Container-Einfahrthöhe 2,56 m) nun mal nicht rein. Wir müssen also vor Ort mit Alejandro sprechen. Gesagt, getan! Mit einem Augenzwinkern bittet uns Alejandro mit Sprinti vorbeizukommen…jetzt wird gemessen! Mit einem Laser auf Container-Einfahrthöhe sehen wir, da fehlt noch einiges, dass es passt. Eins ist klar, die Markise, unsere Starlink-Kiste und auch die Dachluken müssten abgeschraubt werden. Das Solarpanel ist allerdings aufgeklebt und würde sich daher nicht so einfach entfernen, geschweige denn danach auch wieder anbringen lassen. Alejandros Antwort: „Lasst mal Luft aus den Reifen!“ Auch hier…gesagt, getan! Selbst mit lediglich 0,5 bar in den Reifen, sieht es zwar schon wesentlich besser aus, aber es ist zu knapp…Sprinti ist zu hoch! Dann plötzlich fällt bei mir der Groschen…unsere Luftfederung! Als wir auch dort die Luft ablassen, dann das Ergebnis…es passt! Sprinti kann tatsächlich um Haaresbreite im Container verschifft werden!

Aber warum denn überhaupt Container, schließlich ist Sprinti über den Atlantik auch via Roll on Roll off verschifft worden?! Zum einen ist eine Verschiffung im Container wesentlich sicherer. Wir fahren Sprinti hinein, der Container wird verschlossen und verplombt, kommt aufs Schiff und wird in Kolumbien wieder abgeladen. Bei der Öffnung des Containers sind wir dann vor Ort, so dass in der Zwischenzeit niemand an oder in den Wagen kommt…was schon einmal seeeeehr viel wert ist. Bei Roll on Roll off wird der Wagen von einem Hafenmitarbeiter auf das Schiff gefahren und steht dann während der Überfahrt für jeden „frei zugänglich“ dort. Also lieber Container!

Zum anderen kostet eine Container-Verschiffung weniger als pdie Hälfte…und wir reden hier immerhin von mehreren Tausend Euro. Zudem haben wir die Möglichkeit mit einem Container-Buddy zu verschiffen, d.h. wenn man andere Reisende findet, deren Fahrzeug die richtigen Maße hat, um mit Sprinti in einen Container zu passen, dann kann man sich auch hier die Kosten teilen.

Also yippieh, dass nun Container funktioniert!

Zu der Overland Embassy gehört auch ein kleiner Stellplatz mit sanitären Anlagen. Hier campen wir eine ganze Zeit lang, um alles zu organisieren. Sprinti konnte hier auch sicher stehen, als wir zuletzt in Deutschland und Ecuador waren. Auch können wir Räumlicheiten der Overland Embassy nutzen, um dort bei angenehmer Temperatur (dank Klimaanlage!) zu recherchieren, zu organisieren und um Artikel für Euch zu schreiben…sehr angenehm und praktisch obendrein. Auf dem Stellplatz hier ist unter den Reisenden ein ständiges Kommen und Gehen. Viele verschiffen wie wir zu unterschiedlichsten Terminen nach Kolumbien, andere Verschiffen zurück nach Europa oder in die ganze Welt. So treffen wir dort auf Schweizer, Österreicher, Italiener, Franzosen, Kanadier, US-Amerikaner, Brasilianer, Argentinier und andere Deutsche und sitzen oft abends gemeinsam bei einem Bierchen zusammen. Wir tauschen uns über Erlebnisse der Reise, Erfahrungen, Vorhaben und das Leben zu Hause aus und es ist so spannend und bereichernd all diese Geschichten zu hören. Zudem kennt es jeder Reisende, dass irgendetwas am Fahrzeug nicht funktioniert und so steht man sich hier mit Rat und Tat zur Seite.

Auch einen animalischen Kompagnon gibt es hier auf dem Platz…ein Huhn! Ja richtig, ein Huhn! Irgendwelche anderen Reisenden hatten es dabei (warum auch immer man ein Huhn dabei hat?!) und konnten es nicht weiter mitnehmen. So ist es letzendlich auf diesem kleinen Platz hier geblieben. Trotz der Schottersteine und einem nicht wirklich „huhngerechten“ Ambiente scheint es sich hier sehr wohl zu fühlen und entwischt auch nicht, selbst wenn es jederzeit die Gelegenheit dazu hat. Tagsüber stakt es durch die Gegend und abends sucht es sich einen geeigneten Schlafplatz…hoch im Kurs war zuletzt die Stoßstange eines VW-Bullis, mittlerweile ist es eines der Waschbecken im Bad. Vielleicht erinnert Ihr Euch, dass wir in Mexiko das Weltwunder „Chichén Itzá“ besucht haben (s. dazu auch Artikel „Wir besuchen ein Weltwunder #043“). Wir nannten dies unter uns immer „Chicken Itzá“. Dreimal dürft Ihr nun also raten, wir unser Chicken hier heißt…Itzá 🙂 ! Dann irgendwann musste doch ein besserer Platz für das Huhn gefunden werden und so hieß es Itzá Lebewohl zu sagen.

Und neben so manch einem Fahrzeug hier sieht Sprinti übrigens ganz schön klein aus…

Neben all den Vorbereitungen für die Verschiffung nutzen wir die Zeit weiter die Gegend zu erkunden. So statten wir „Panama Viejo“, dem Teil der Stadt, in dem sie ihren Ursprung fand, einen Besuch ab. Die archäologische Stätte, die zum Weltkulturerbe gehört, entspricht dem Sitz, an dem Panama City am 15. August 1519 von Pedrarias Dávila gegründet wurde und umfasst die Ruinen von der ersten europäischen Siedlung an der amerikanischen Pazifikküste sowie die Überreste der ersten indigenen Bewohner Panamas. Als wir durch die Ruinen wandern, brennt die Sonne wieder so dermaßen, dass wir uns sehr über das klimatisierte Museum freuen. Es ist sehr interessant, mehr über die Geschichte des Landes und seiner Hauptstadt zu erfahren und so sinken wir ein in die Vergangenheit der indigenen Völker, in die Besiedlung der Spanier, die Zerstörung durch den Piratenangriff unter Henry Morgan und den anschließenden Wiederaufbau. Nach dem Besuch im Museum genießen wir den Ausblick vom alten Kirchturm auf die heutige Stadt und freuen uns über jedes kleine Lüftchen, was dort oben weht.

An einem anderen Tag wagen wir uns wieder raus in die schwüle Hitze und besuchen den stadtnahen Metropolitan Natural Park, kurz gesagt…ein wenig Dschungel inmitten der Stadt. Glaubt mir, auch das ist eine sehr schweißtreibende Angelegenheit! Aber es macht Spaß mal wieder ein wenig Dschungel zu erleben und wir entdecken neben vielen Vögeln, einer ganze Schildkröten-Familie, einigen Tausendfüßlern, unzähligen Blattschneiderameisen und dutzenden Schmetterlingen wieder ein Faultier und das erste Mal auch ein Aguti. Oben auf dem Hügel haben wir dann auch wieder einen tollen Ausblick auf die Skyline von Panama-Stadt.

Dann sind wieder Vorbereitungen für unser nächstes Vorhaben angesagt. Wir müssen zur Behörde, um unsere Kfz-Versicherung, die hier in Panama immer nur für 30 Tage ausgestellt wird, verlängern zu lassen. Wir sind zwar einen Tag zu früh dran, hoffen aber, dass man uns weiterhilft, weil morgen schon der nächste Behördengang auf dem Plan steht und wir dafür die neue Versicherung benötigen. Wir haben Glück und es klappt und so stehen wir bereits 15 Minuten später mit allen wichtigen Dokumenten in der Hand wieder draußen. Jetzt nur alles wieder kopieren lassen (man braucht hier ständig und für alles Kopien) und dann ist das schon mal erledigt.

Und als wir dann zurück am Stellplatz beim Abendessen sitzen, trifft ein weiterer Reisender ein…Martin aus der Schweiz! Alejandro und seinem Team ist es tatsächlich gelungen, einen Container-Buddy für uns zu finden, dessen Wagen haargenau noch mit Sprinti in den Container passt. Bei Sprintis Maßen von 6,96 m Länge gar nicht mal so einfach, bleiben doch nur 4,63 m übrig. Beim ersten Aufeinandertreffen sagt Martin direkt: „Euch kenne ich doch!“ Und tatsächlich…! So hatten wir uns mit Sprinti in Mexiko an einem ganz abgelegenen Strand mit keiner Menschenseele weit und breit mal festgefahren, als plötzlich irgendwo aus dem Nirgendwo Martin auftauchte und uns seine Hilfe anbot. Da kamen wir ein wenig ins Quatschen bevor sich unsere Wege wieder trennten. Wir hatten weder unsere Kontaktdaten ausgetauscht, noch jemals wieder irgendetwas von einander gehört. Und jetzt sind wir Container-Buddys…so klein ist mal wieder die Welt!

Am nächsten Tag ist die Polizeiinspektion angesagt. Vor der Verschiffung müssen die Fahrzeuge nämlich erst kontrolliert werden. Nicht inhaltlich, aber es werden die Fahrzeugidentifikationsnummer, der Halter, die Versicherung etc. überprüft. Gemeinsam mit Martin, Shelly, Rhuta und Zach (Furthur Off Road) und Judith und Arthur (YODA travels), für die auch alle die Verschiffung nach Kolumbien ansteht, machen wir uns am nächsten Morgen bereits um 6.15 Uhr auf den Weg. Um 7 Uhr öffnet die Kontrollstelle und wie man uns sagte, ist die Anzahl, der zu kontrollierenden Fahrzeuge pro Tag für den Prüfer durchaus variabel…ganz nach dem tagesaktuellen Gemütszustand des Prüfers. Der ganze Vorgang fällt dann wieder unter die Kategorie „speziell“. So landen wir in einer Gegend, die eher einem Ghetto gleicht, da fallen wir als Touristen mit unseren Fahrzeugen natürlich direkt auf. Die sogenannte „Behörde“, sieht von außen eher wie eine etwas heruntergekommene Lagerhalle aus und eine Beschilderung sucht man vergeblich. Das Abstellen der Fahrzeuge ist ebenfalls nicht möglich, weil lediglich ein kleiner Schotterplatz zur Verfügung steht, auf dem bereits sämtliche Fahrzeuge abgestellt sind…vielleicht die, die beschlagnahmt wurden? Wir parken kurzerhand in einer Seitenstraße und auf einem Basketballfeld in der Nachbarschaft. Alles sehr merkwürdig, sage ich Euch! Wir bekommen von Jemandem, der anscheinend zum Amt gehört, eine Nummer in die Hand gedrückt. Dazu muss ich sagen, dass auch nicht jeder von uns eine Nummer erhält (aus welchem Grund auch immer?! ) und diese besagte Nummer auch im weiteren Prozess keine Rolle mehr spielen wird. Also alles mal wieder etwas sinnbefreit, aber so ist das hier auf Reisen. Wir können nur noch darüber schmunzeln und schauen uns das ganze Treiben einfach an. Wir werden einige Male hin und hergeschickt…mal mit, mal ohne Fahrzeug. Hatte ich erwähnt, dass man dort nicht parken konnte? Keiner weiß also wohin. Mit einiger Verspätung taucht dann ein Mann auf, der sich an einem kleinen Holz-Schreibtisch vor dem Amt platziert und somit direkt neben einer viel befahrenen Straße sitzt. Obwohl wir die ersten am Treffpunkt gewesen sind, sind nun andere Leute vor uns. Wir stehen in der prallen Sonne Schlange (bei Behördengängen trägt man aus Respekt eine lange Hose und geschlossene Schuhe), es ist laut und schmutzig. Dann kommen wir mit unsere Gruppe an die Reihe und müssen unsere Unterlagen nach einander vorzeigen. Bei einigen fehlt angeblich noch irgendeine Kopie, andere haben bei der Einreise keinen Stempel im Pass erhalten, den man aber braucht und so nimmt das Ganze seinen Lauf. Immer mehr Leute stellen sich an. Die Autos werden allerdings erst mit den Unterlagen verglichen, wenn alle fertig sind, weil sich eben nur dieser eine Mitarbeiter an diesem Schreibtisch darum kümmert. Also warten wir weiter. Dann irgendwann nach drei Stunden ist alles erledigt. Am nächsten Tag bedarf es wiederum ein erneutes Erscheinen, um die entsprechenden Unterlagen abzuholen. Dies ist dann nach rund zwei Stunden erledigt. Es stellt uns immer wieder vor Herausforderungen, wenn Dinge nicht so ablaufen, wie wir es gewohnt sind, aber letztendlich klappt es irgendwie irgendwann dann doch. Und so liegt es eher an uns, sich den Gegebenheiten anzupassen und daran zu wachsen. Ich gebe zu, nicht immer sooo einfach :). Was zählt ist, wir haben alle Dokumente, die wir für die Verschiffung benötigen…yippieh!

Am Wochenende entscheiden wir uns mit Rhuta und Zach aus den USA Essen und ins Kino zu gehen. Es soll in der Stadt ein hervorragendes asiatisches Restaurant geben und im Kino waren wir durch Corona auch schon Jahre nicht mehr…es wird also mal wieder Zeit 🙂 !

Die nächsten Tage stehen weiter unter dem Motto „Vorbereitung“…der Wagen muss gewaschen und vorbereitet werden. Dazu gehört, dass wir die Markise, die Starlink-Kiste, die Dachluken und den Lüftungspilz abmontieren und alle dadurch entstandenen Öffnungen regen- und fahrsicher verschließen müssen. Dann wird noch einmal gemessen was das Zeug hält, auch um zu schauen, ob gemeinsam mit Martins Fahrzeug nun wirklich alles in den Container passt. Jetzt sollte eigentlich nichts mehr schief gehen! Der Wagen sollte auch von innen einigermaßen sauber sein, die Gasflaschen und der Benzintank dürfen maximal zu Hälfte (besser weniger) gefüllt sein. Dazu kommt, dass wir unsere Wäsche waschen (glücklicherweise gibt es in der Nähe eine sehr nette Wäscherei samt kleinem Café) und auch unsere Sachen packen müssen, denn schließlich werden wir ca. zwei Wochen keinen Zugriff auf Sprinti haben, weil sich der gesamte Prozess der Verschiffung so lange hinzieht. Da kommt es sehr ungünstig, dass wir uns am vorletzten Tag noch eine 5 cm lange Schraube in den Reifen jagen. Also noch schnell einen Abstecher in die Werkstatt nebenan und nach gut einer Stunde ist auch dieses Problem behoben.

Dann ist der Tag gekommen…Sprinti wird verladen! Früh am Morgen fahren wir in Kolonne mit Alejandro, Zach und Rhuta, Shelley und Martin von Panama City ins 75 km entfernte Colon. Colon liegt im Norden am karibischen Meer und von dort aus wird Sprinti nach Cartagena in Kolumbien verschifft werden. Über Nacht hat es zum Glück nicht geregnet und auch auf der Autobahn scheint unsere Konstruktion zur Abdichtung der Dachluken zu halten. Unsere Markise liegt längs im Innenraum unseres Fahrzeugs und bewegt sich glücklicherweise ebenfalls keinen Zentimeter. Als wir am Hafen ankommen, sind wir ein wenig überrascht über die Gegebenheiten vor Ort (unsere Autowäsche von außen hat also nur bedingt Sinn gemacht) als es plötzlich auch noch anfängt zu regnen. Aber Alejandro hat alles im Griff und auch alle Leute vor Ort sind freundlich und scheinen genau zu wissen, was zu tun ist. Als erstes werden die Fahrzeuge von Shelly und Rutha und Zac in einen Container verladen…und selbst das ist schon Zentimeterarbeit!

Und dann sind Martins Land Rover und unser Sprinti an der Reihe. Normalerweise sollten zwischen der Innenwand vom Container (vorne) und dem Fahrzeug, zwischen den beiden Fahrzeugen und zwischen der Innenwand vom Container (hinten) und dem Fahrzeug jeweils 15 cm (also insgesamt 45 Zentimeter Luft) liegen. Bei uns bleiben lediglich 28 cm insgesamt übrig…also alles eine gaaaanz enge Kiste…

(Es gab dieses Mal leider ein Problem bei der Videobearbeitung. Daher haben wir zwei Varianten für Euch zusammengestellt und Ihr könnt schauen, welche bei Euch funktioniert.)

Es passt…Martins Land Rover und Sprinti sind verladen!

Jetzt muss er nur noch komplett und heile in Kolumbien ankommen! Ob das klappt, werden wir in zwei Wochen sehen. Bis dahin werden Peter und ich noch ein paar Tage in Panama-Stadt verbringen, bevor es für uns mit dem Segelboot durch das karibische Meer nach Kolumbien geht!

Wir halten Euch weiter auf dem Laufenden…. 🙂

10 Comments

  • Reply Wolfgang Amend 16. Juli 2023 at 11:34

    wie sagt noch der Kölner? Et iss noch immer jutjegange…
    Schön, dass das jetzt soweit gut geklappt hat. Wir hoffen, dass Ihr den neuen Kontinent ebenso sicher und erfolgreich erkunden werdet.

    Beste Grüße aus dem Münsterland, wo es überall ausreichend viele und gute Straßen gibt.

    Karin und Wolfgang

  • Reply Karin 16. Juli 2023 at 12:00

    Spannend die Verladung von Sprinti. Wir wünschen euch einen schönen Segeltörn nach Südamerika.LG KuW

  • Reply Sarah 16. Juli 2023 at 16:43

    😘

  • Reply Sam 18. Juli 2023 at 8:53

    Gute Reise ihr Zwei,
    Südamerika klingt super spannend! 🤗
    liebe Grüße aus Hamburg ✌🏼

  • Reply Michael und Hildegard 18. Juli 2023 at 13:33

    Schön, dass ihr euch für die Geschichte von Panama interessiert und auch von dem Museumsbesuch berichtet habt. Ruinen und viel grün im Stadtdschungel! Seht interessant! Und nun drücken wir euch in diesen Tagen die Daumen, dass ihr eine gute Überfahrt habt. Bleibt behütet, liebe Grüße, Hildegard und Michael

  • Reply Gaby und Hermann 24. Juli 2023 at 15:40

    Ooooh, das war wirklich Millimeterarbeit😅. Super gemacht….Peter‼️
    Weiterhin viel Spaß und alles Gute

  • Reply Denise 24. Juli 2023 at 18:15

    Lieben Dank Euch allen! Auf ins nächste Abenteuer 🤗🚐🌎!

  • Reply Ein Segelboot, ein Sturm und wir mittendrin (#056) - Peter & Denise - TravelBlog 30. Juli 2023 at 11:05

    […] wir Sprinti erfolgreich in den Container verfrachtet haben (s. dazu Artikel „Wie kommen wir nach Südamerika? #055“), bleiben uns noch drei Tage in Panama-Stadt. Also ziehen wir mit Sack und Pack ins Hotel, […]

  • Reply Ein neues Kapitel beginnt...Südamerika! (#057) - Peter & Denise - TravelBlog 24. August 2023 at 23:00

    […] warten wir nun auf Sprinti, der uns mit dem Containerschiff (auch das haben wir schriftlich unter „Wie kommen wir nach Südamerika? #055“ festgehalten) dicht auf den Fersen […]

  • Reply Sprinti macht sich auf den Heimweg... (#084) - Peter & Denise - TravelBlog 12. Mai 2024 at 11:02

    […] einiges weg! Wie auch schon bei unserer Verschiffung von Panama nach Kolumbien (s. dazu Artikel „Wie kommen wir nach Südamerika? #055“) heißt es für uns, die Dachkiste, die Dachluken, der Lüftungspilz und die Markise müssen […]

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