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Cartagena

Reiseberichte Kolumbien

Unterwegs in Kolumbien (#058)

13. August 2023

– Wir erreichen die Anden –

Nachdem wir Sprinti nach der Überfahrt im Container nun endlich wieder haben (s. dazu Artikel „Ein neues Kapitel beginnt…Südamerika! #057“), ist es für uns an der Zeit Kolumbien zu erkunden. So verlassen wir die Hafenstadt Cartagena und selbst das gestaltet sich schon abenteuerlich. Sind doch Unmengen an Motorrädern auf den engen und vollen Straßen unterwegs, die sich entlang der Autorreihen quetschen und waghalsige Manöver veranstalten, um voran zu kommen. Obwohl ich nur Beifahrerin bin, habe ich eine Herzfrequenz von mindestens 120 Schlägen pro Minute und gebe so manch einen Angstschrei von mir bei dieser doch speziellen Fahrweise in Kolumbiens Städten. Peter ist mal wieder der ruhigere Part von uns beiden, hat allerdings einen neuen besten Freund gefunden…die Hupe! Ohne die geht hier nämlich gar nichts! Es wird gehupt, um anderen mitzuteilen „ich komme“, „ich überhole“, „Vorsicht“, „hier bin ich“, „danke“, „bitte“, „ich habe gerade Lust auf die Straße abzubiegen, auch wenn ich Dich dabei schneide“, „ich lasse dich vor“, oder gefühlt auch einfach „was ein schöner Tag heute“…also quasi bei jeder Gelegenheit! Da passen wir uns doch einfach mal an und hupen was das Zeug hält.

Auch das Einkaufen gestaltet sich in Stadtnähe ein wenig kompliziert, gibt es doch kaum größere Geschäfte, in denen man eine gewisse Auswahl hat und Parkmöglichkeiten existieren quasi nicht. So sind wir froh, als wir am ersten Tag den Kühlschrank ein wenig gefüllt bekommen und dann einen Campingplatz in Santa Rosa unweit von Cartagena erreichen. Hierbei handelt es sich um eine große Wiese mit Obstbäumen und guten Sanitäranlagen. Dort treffen wir auch Martin, unseren Container-Buddy wieder und lernen andere Reisende aus Deutschland kennen. Allerdings ist bei Peter und mir erst noch Programm angesagt, denn wir müssen Sprinti erstmal noch wieder in den Ursprungszustand von vor der Verschiffung versetzen. Das bedeutet, wir müssen die Markise, die sich derzeit noch über das gesamte Fahrzeuginnere erstreckt, wieder außen anbringen, auch der Lüftungspilz vom Bad muss wieder aufs Dach und unsere zwei Dachluken erhalten wieder ihr „Haupt“ zurück, denn ansonsten fehlt uns gerade nachts eine entscheidende Möglichkeit der Luftzirkulation…denn es ist heiß, schätzungsweise um die 35 Grad. Allerdings zieht sich der Himmel zu und ein Gewitter kommt auf. Mit den ersten Regentropfen beenden wir unser letztes Projekt für diesen Tag…alles geschafft!

Am nächsten Tag entscheiden wir uns weiterzufahren, denn neben der Hitze quälen uns die Sandflies, kleine schwarze Stechviecher, die besonders Gefallen an uns gefunden haben. Nach über 120 Stichen allein an meinen Beinen, höre ich auf zu zählen und bin dankbar für jegliche räumliche Veränderung…wir fahren also weiter!

Und so verschlägt uns unser Weg Richtung „Santa Marta“ (s. dazu unsere Route), denn dort soll es eine Möglichkeit geben unsere kanadischen Gasflaschen aufzufüllen. Zwar haben wir jede Menge Adapter dabei, aber dennoch herrscht in Kolumbien nochmal ein ganz anderes System und manchmal scheitert es auch einfach an dem nicht ausreichenden Druck, der zum Befüllen benötgt wird. Aber hier Santa Marta soll es angeblich funktionieren, wie wir von anderen Reisenden gelesen haben. Aber auch das gestaltet sich wieder ein wenig „speziell“. So liegt diese kleine „Werkstatt“ inmitten einer Autobahnausfahrt, Parkplätze gibt es nicht und so halten wir auf dem ungeteerten Seitenstreifen, in der Hoffnung, dass uns beim Abfahren auch niemand übersieht. Vielleicht sollten wir unsere Hupe auf Dauereinsatz stellen?! Das Befüllen der Gasflaschen ist dann auch wieder ein Fall für sich. Das Gas ist nicht in einem Tank, sondern in einer anderen Gasflasche und fließt mittels Hochheben durch die Schwerkraft in unsere Gasflasche. Ok, es funktioniert!

Dann geht es weiter zu unserem Stellplatz, bei dem es sich dieses Mal um ein Hostel mit Zimmervermietung handelt, was aber auch ein paar Parkplätze für Camper bereithält. Aus den „paar Parkplätzen“ werden dann allerdings eher zwei kleine Abstellmöglichkeiten im Innenhof und weil Sprinti dafür zu groß ist, bietet man uns eine andere Option. Und so landen wir auf der anderen Seite des Innenhofes, direkt neben Pool und Outdoorküche. Die Inhaber sind sehr freundlich und laden uns abends erstmal auf ein traditionelles Getränk aus Guanabana (Stachelannone), die mit Wasser, Zucker und Zimt versetzt wurde und „Pan de Bono“, einem typisch kolumbianischen Brot aus Maniokstärke, Käse und Eiern (in einigen Regionen des Landes auch mit Guavenmarmelade). Hier bleiben wir zwei Tage, waschen unsere Wäsche, kühlen uns im Pool ab und nutzen das gute Internet, um für Euch Artikel zu schreiben.

Dann zieht es uns weg von der Küste Kolumbiens in Richtung Berge…denn wir sehnen uns mittlerweile definitiv nach kühleren Temperaturen. Der Weg dorthin gestaltet sich durchaus abwechslungsreich…von kleinen armen Fischersiedlungen am Meer, schönen gepflegten Dörfern in den Bergen, ebenen Straßen und riesigen Schlaglöchern, unzähligen Motorrädern und uralten Autos, kleinen Tuktuks und Pferdekarren, von Eseln, Rindern, Hühnern, Enten, Hunden und Pferden auf der Straße, einem heftigen Regenguss samt überschwemmter Straßen…alles ist dabei!

Wir erreichen den Ort „La Playa de Belen“ in den Anden. Wir befinden uns auf einer Höhe von 1450 m als Freude aufkommt…hier oben herrschen angenehme Temperaturen! Momentan sehnen wir uns tatsächlich danach, wohlwissend, dass sich das Blatt sicherlich schnell wieder wenden wird, sobald wir Richtung Süden kommen…denn da warten noch sehr häufig „unsere“ 8 Grad (und weniger!) auf uns. Aber momentan tut ein wenig Abkühlung ganz gut.

Auf einem Parkplatz eines netten kleinen Restaurants („El Portal“) können wir übernachten. Dort stehen wir sicher und ruhig mit dem schönen Nebeneffekt, dass das Essen im Restaurant gut und günstig ist.

Am nächsten Tag machen wir uns auf zu einer kleinen Wanderung in die Area Natural Unica Los Estoraques, ein Naturpark mit einer schönen Berglandschaft. Endlich wieder in der Natur ein wenig wandern…auch da nach sehnen wir uns nach so langer Zeit mal wieder. Der Park ist einer der kleinsten Naturparks Kolumbiens. Sein Höhenprofil reicht von 1400 m bis zu einer Höhe von 2100 m über dem Meer. Die Temperaturen liegen bei angenehmen 17 und 23 °C und das Landschaftsbild ist geprägt durch Erosion entstandene und durch Eisenoxid rötlich gefärbte Steinformationen…kurz gesagt, es sieht richtig schön aus! Zudem dienten diese Felsformationen als Inspiration für den Disney-Film „Encanto“ aus dem Jahr 2021.

Nach der Wanderung durch den Naturpark schlendern wir auch noch ein wenig durch das kleine Örtchen „La Playa de Belen“.

Am nächsten Morgen machen wir uns schon früh wieder auf den Weg, denn es steht eine lange Autofahrt bevor. Wir wollen weiter durch die Anden in Richtung Süden. Unser Ziel für diesen Tag, das 366 Kilometer entfernte „Barichara“. Jetzt mögen sich 366 Kilometer ja nach nicht viel anhören, hier in Kolumbien bedeutet das allerdings eine Fahrzeit von circa 9 Stunden. Ja genau, 9 Stunden! Enge kurvige Straßen, schlechter Straßenbelag, die Fahrt durch die Berge mit vielen langsamen LKWs…das braucht seine Zeit. Umso besser, dass wir bereits früh unterwegs sind! Und die Landschaft ist wirklich traumhaft! Die Berge, das viele Grün, das hätten wir in dieser Form von Kolumbien gar nicht erwartet.

Gegen 15 Uhr und circa 97 Kilometer vor unserem Ziel dann das…Stau inmitten der Berge! Es gibt kein vor und kein zurück mehr…und das für ganze 5,5 Stunden! Wir stehen eingereiht zwischen anderen PKWs und Unmengen an schweren LKWs. Wir bewegen uns kein Stück mehr! Einige Autos kapitulieren, weil der Motor oder die Bremsen zu heiß laufen…die Autos sind hier ja auch nicht im besten Zustand. Wo bekommt man hier in Kolumbien also auf die Schnelle Hilfe von einem Mechaniker? Nicht etwa, dass man ihn googelt, sondern man wählt eine Nummer eines Mechnikers, die schlichtweg auf eine Mauer gesprüht wurde. Ziemlich interessante Marketing-Masche, würde ich sagen. Zum Glück macht Sprinti aber alles einwandfrei mit, so dass wir keinen Gebrauch vom Mechniker machen müssen. Von Einheimischen erfahren wir, dass es wohl einen Unfall gegeben hat und wir hoffen, dass nicht all zu viel passiert ist und niemand zu Schaden gekommen ist. Bei dieser langen Wartezeit lässt das allerdings nichts Gutes vermuten. Immer wieder drängeln sich Autos und LKWs vor als sie die gesamte Schlange auf der Gegenfahrbahn überholen. Wirklich jemanden zu stören scheint das allerdings nicht und entgegengekommen ist uns eh schon lange niemand mehr. Wir bleiben brav in der Schlange stehen. Nach fast vier Stunden des Wartens werden auch wir nervös, denn langsam wird es dunkel. Was mit in diesen Ländern allerdings aus Sicherheitsgründen dringend vermeiden sollte, ist nachts zu fahren. In dem Stau zu übernachten ist wahrscheinlich auch keine sehr gute Idee! Mittlerweile haben wir unseren Plan verworfen Barichara noch an diesem Tag zu erreichen und haben uns einen freien Stellplatz ein wenig abseits der Straße rausgesucht, der sicher und ruhig sein soll. Wie der allerdings unter diesen Umständen aussieht und ob wir die einzigen mit dieser Idee sind, wissen wir zu diesem Zeitpunkt nicht. Dieser Platz ist lediglich 8 Kilometer entfernt. Also machen auch wir uns auf, wechseln auf die Gegenfahrbahn und fahren langsam an den anderen Fahrzeugen vorbei. Allerdings kommen wir nicht sehr weit. Bereits hinter der nächsten Kurve kommt uns ein Polizist auf dem Motorrad entgegen, der uns streng anweist auf dem linken Seitenstreifen anzuhalten und zu warten, andernfalls würde eine Strafe fällig. Ja super! Wo sind denn all die anderen Autos geblieben, die an uns vorbeigefahren sind? Na ja! Also parken wir ein wenig waghalsig auf dem linken Seitenstreifen, werden von umherlaufenden Bergziegen begrüßt und warten weiter. Man sagt uns, es dauere noch weitere zwei Stunden. Mittlerweile ist es dunkel…und wir bekommen Hunger. Eigentlich wollten wir uns etwas kochen, sobald wir angekommen sind, aber das wird nun nichts. Jetzt haben wir in Sprinti ja alles dabei, aber den Gasherd anzuwerfen wenn wir nicht wissen, ob es vielleicht doch plötzlich weitergeht, ist vielleicht nicht die beste Idee. Also gibt es an diesem Abend lediglich ein „Butterbrot“, was wir im Dunkeln sitzend, verspeisen. Wir wollen mit dem Licht im Wagen nämlich gar kein Aufsehen erregen. So gehen wir doch so manches Mal auch hier mit unserem weißen Sprinter als öffentliches Verkehrsmittel durch, weil viele Busse ebenfalls Sprinter sind. Dann nach zwei weiteren langen Stunden des Wartens geht es endlich langsam weiter und so erreichen wir gegen 21 Uhr endlich unseren Stellplatz für die Nacht. Glücklicherweise sind wir die einzigen, die hier übernachten und so wird es eine überraschend ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen ist der Stau vom Vortag vergessen und wir werden an unserem Stellplatz mit einer tollen Aussicht belohnt. Denn die ist in der Dunkelheit ja nun nicht mehr wirklich zu erspähen gewesen.

Nach dem Frühstück machen wir uns dann wieder auf den Weg und an diesem Tag erreichen wir nun endlich auch Barichara!

Mehr dazu dann beim nächsten Mal…

Reiseberichte Kolumbien

Ein neues Kapitel beginnt…Südamerika! (#057)

6. August 2023

– Auch Sprinti erreicht den neuen Kontinent –

Da sind wir nun…in Südamerika…genauer gesagt in Kolumbien! Und damit beginnt ein neues Kapitel unserer Reise. Seit nunmehr 15 Monaten sind Peter und ich mit Sprinti unterwegs. Hinter uns liegen 53.695 Kilometer und 10 Länder. Wir haben den nordamerikanischen Kontinent nicht nur von Nord nach Süd, sondern auch von Ost nach West durchquert, haben unsere Füße ins Polarmeer gehalten, waren am Atlantik und am Golf von Mexiko, sind im Pazifik mit Walhaien geschnorchelt und in der Karibik mit Haien getaucht, sind bei 50 Knoten Wind über das offene Meer gesegelt, haben bei 8 Grad gefroren und bei fast 40 Grad geschwitzt. Jeden Tag galt es andere Herausforderungen zu meistern und sich auf neue Gegebenheiten einzustellen. Immer mit dabei…Sprinti! Unser 10 Jahre alter Mercedes Sprinter, der zwar überhaupt keine Lust auf das US-amerikanische Benzin hatte, sich aber ansonsten mehr als bewährt hat.

Vielen Dank auch an Euch „Mitreisende“, die jede Woche treu die neuesten Artikel lesen und jeden „“Pedena-Sonntag“ abfeiern. Wie toll, dass Ihr mit uns auf Reisen seid, wo auch immer in der Welt Ihr Euch gerade aufhaltet. Seitdem wir mit diesem Blog im Mai 2022 gestartet sind, gab es bereits rund 15.000 Aufrufe, was uns sehr freut und auch ein wenig stolz macht, war er doch als kleiner Blog für Familie und Freunde gestartet. Umso mehr Spaß macht es uns, all unsere Reiseerlebnisse auch weiterhin für Euch festzuhallten. Vielen lieben Dank also für Eure Treue und wir freuen uns, wenn Ihr auch weiter mit dabei seid…denn es gibt noch sooo viel zu erkunden!

Nun also ein neuer Kontinent! Südamerika ist der südliche Teil des amerikanischen Doppelkontinents, hat eine Bevölkerungszahl von über 441 Millionen Menschen und ist mit einer Fläche von 17.843.000 km² die viertgrößte kontinentale Landfläche der Erde. Diese gilt es nun für uns zu entdecken!

Nachdem Peter und ich mit dem Segelboot von Panama nach Kolumbien gereist sind (näheres zu unserer abenteuerlichen Fahrt findest Du unter „Ein Segelboot, ein Sturm und wir mittendrin #056“), warten wir nun auf Sprinti, der uns mit dem Containerschiff (auch das haben wir schriftlich unter „Wie kommen wir nach Südamerika? #055“ festgehalten) dicht auf den Fersen ist…hoffentlich!

Sprinti befindet sich in einem Container auf dem Schiff „Crystal A“

Zuerst gilt es aber noch auf die Ankunft Sprintis zu warten. Cartagena ist allerdings ein interessantes Städtchen, mit einer schönen Altstadt und so nutzen wir die Zeit, um schon mal einen ersten Eindruck von Kolumbien zu gewinnen. Wir wohnen in einem kleinen Hotel inmitten der Altstadt, bei dem Fenster und Türen durchaus ein gewisses Spaltmaß aufweisen, was dadurch aber auch seinen ganz eigenen Charme versprüht.

Am ersten Abend treffen wir uns mit unserer Segelcrew, da uns u.a. eins noch fehlt…unsere Reisepässe, denn um die Einreisestempel für Kolumbien hat sich unser Kapitän Yonatan gekümmert. So verleben wir einen schönen Abend zusammen und sind sofort positiv überrascht vom abendlichen Treiben in Cartagenas Altstadt. Es ist voll, es ist bunt und aus jeder Ecke ertönt Musik. Noch dazu ist es der Vorabend zu einem Feiertag…dem Unabhängigkeitstag Kolumbiens. Bei so vielen Farben und Motiven komme ich aus dem Fotografieren gar nicht mehr heraus…

In den folgenden Tagen erkunden wir weiter die Stadt. Cartagena hat ca. 1 Mio. Einwohner (1,4 Mio. in der Metropolregion) und ist benannt nach dem spanischen Cartagena. Die Stadt wurde im Zuge der Kolonialisierung Südamerikas am 1. Juni 1533 von Pedro de Heredia gegründet. Cartagena gilt in der Geschichte als eine der ersten spanischen Stadtgründungen im Norden Südamerikas und erlebte ein schnelles Wachstum als wichtiger Hafen für die Schifffahrt des Kontinents. Cartagena war somit auch eine wichtige Zwischenstation der spanischen Silberflotte, die zweimal jährlich von Sevilla (Spanien) hierher kam, um spanische Waren wie Waffen, Rüstungen, Werkzeuge, Textilien und Pferde zu vermarkten und um viele Schätze wie Gold, Silber, Perlen und Edelsteine aus Kolumbien mitzunehmen. Auch die niederländischen und englischen Sklavenschiffe, soweit sie überhaupt in spanische Häfen in Amerika einlaufen durften, mussten in Cartagena einen Stopp einlegen. Aus diesem Grund wurde die Stadt häufig von Piraten attackiert und geplündert.

Auch tagsüber versprüht Cartagena mit seinen alten Gebäuden, den vielen Straßenhändlern und bunten Wandmalereien seinen Charme. Allerdings ist es unsagbar heiß, so dass es im Freien kaum auszuhalten ist und schätzungsweise jedes Gebäude mit einer Klimaanlage ausgestattet ist.

Dann bekommen wir die Nachricht, dass das Containerschiff „Crystal A“ samt Sprinti (hoffentlich) in den Hafen von Cartagena eingelaufen ist. Die Abfahrt aus Panama City hatte sich nämlich ein wenig verzögert…womöglich ja auch aufgrund des Sturmes, den wir auf unserem Segeltrip ja voll mitgenommen haben. Ist ja vielleicht auch besser so, fallen doch jährlich um die 10.000 Container vom Schiff ins Meer. Das brauchen wir nun nicht unbedingt…dann also schon lieber so! Bevor wir Sprinti wiederbekommen, muss allerdings noch so einiges an Formalitäten für Zoll, Versicherung etc. geregelt werden und somit dürfen wir derzeit noch nicht aufs Hafengelände. Es ist Freitag und so hoffen wir, dass bereits am Montag dieser ganze Prozess starten kann.

Allerdings sind wir dann aber doch ein wenig neugierig und so machen wir uns auf den Weg zumindest in Richtung Hafen, um aus der Ferne vielleicht die Crystal A erspähen zu können…mit Erfolg! Zusätzlich entdecken wir, wie weitere Kriegsschiffe und große Segelyachten in den Hafen von Cartagena einlaufen, da an diesem Wochenende die Zweihundertjahrfeier der Marine stattfindet.

Wir nutzen die Tage des Wartens zudem, um uns mit unseren Reisefreunden Judith und Arthur (YODA travels) und unserem Container-Buddy Martin, die wir bereits alle aus Panama kennen und die nun ebenfalls auf ihr Fahrzeug warten, zu treffen und verleben einen sehr schönen Abend zusammen.