Browsing Tag

Berge

Reiseberichte Kolumbien

Unterwegs in Kolumbien (#058)

13. August 2023

– Wir erreichen die Anden –

Nachdem wir Sprinti nach der Überfahrt im Container nun endlich wieder haben (s. dazu Artikel „Ein neues Kapitel beginnt…Südamerika! #057“), ist es für uns an der Zeit Kolumbien zu erkunden. So verlassen wir die Hafenstadt Cartagena und selbst das gestaltet sich schon abenteuerlich. Sind doch Unmengen an Motorrädern auf den engen und vollen Straßen unterwegs, die sich entlang der Autorreihen quetschen und waghalsige Manöver veranstalten, um voran zu kommen. Obwohl ich nur Beifahrerin bin, habe ich eine Herzfrequenz von mindestens 120 Schlägen pro Minute und gebe so manch einen Angstschrei von mir bei dieser doch speziellen Fahrweise in Kolumbiens Städten. Peter ist mal wieder der ruhigere Part von uns beiden, hat allerdings einen neuen besten Freund gefunden…die Hupe! Ohne die geht hier nämlich gar nichts! Es wird gehupt, um anderen mitzuteilen „ich komme“, „ich überhole“, „Vorsicht“, „hier bin ich“, „danke“, „bitte“, „ich habe gerade Lust auf die Straße abzubiegen, auch wenn ich Dich dabei schneide“, „ich lasse dich vor“, oder gefühlt auch einfach „was ein schöner Tag heute“…also quasi bei jeder Gelegenheit! Da passen wir uns doch einfach mal an und hupen was das Zeug hält.

Auch das Einkaufen gestaltet sich in Stadtnähe ein wenig kompliziert, gibt es doch kaum größere Geschäfte, in denen man eine gewisse Auswahl hat und Parkmöglichkeiten existieren quasi nicht. So sind wir froh, als wir am ersten Tag den Kühlschrank ein wenig gefüllt bekommen und dann einen Campingplatz in Santa Rosa unweit von Cartagena erreichen. Hierbei handelt es sich um eine große Wiese mit Obstbäumen und guten Sanitäranlagen. Dort treffen wir auch Martin, unseren Container-Buddy wieder und lernen andere Reisende aus Deutschland kennen. Allerdings ist bei Peter und mir erst noch Programm angesagt, denn wir müssen Sprinti erstmal noch wieder in den Ursprungszustand von vor der Verschiffung versetzen. Das bedeutet, wir müssen die Markise, die sich derzeit noch über das gesamte Fahrzeuginnere erstreckt, wieder außen anbringen, auch der Lüftungspilz vom Bad muss wieder aufs Dach und unsere zwei Dachluken erhalten wieder ihr „Haupt“ zurück, denn ansonsten fehlt uns gerade nachts eine entscheidende Möglichkeit der Luftzirkulation…denn es ist heiß, schätzungsweise um die 35 Grad. Allerdings zieht sich der Himmel zu und ein Gewitter kommt auf. Mit den ersten Regentropfen beenden wir unser letztes Projekt für diesen Tag…alles geschafft!

Am nächsten Tag entscheiden wir uns weiterzufahren, denn neben der Hitze quälen uns die Sandflies, kleine schwarze Stechviecher, die besonders Gefallen an uns gefunden haben. Nach über 120 Stichen allein an meinen Beinen, höre ich auf zu zählen und bin dankbar für jegliche räumliche Veränderung…wir fahren also weiter!

Und so verschlägt uns unser Weg Richtung „Santa Marta“ (s. dazu unsere Route), denn dort soll es eine Möglichkeit geben unsere kanadischen Gasflaschen aufzufüllen. Zwar haben wir jede Menge Adapter dabei, aber dennoch herrscht in Kolumbien nochmal ein ganz anderes System und manchmal scheitert es auch einfach an dem nicht ausreichenden Druck, der zum Befüllen benötgt wird. Aber hier Santa Marta soll es angeblich funktionieren, wie wir von anderen Reisenden gelesen haben. Aber auch das gestaltet sich wieder ein wenig „speziell“. So liegt diese kleine „Werkstatt“ inmitten einer Autobahnausfahrt, Parkplätze gibt es nicht und so halten wir auf dem ungeteerten Seitenstreifen, in der Hoffnung, dass uns beim Abfahren auch niemand übersieht. Vielleicht sollten wir unsere Hupe auf Dauereinsatz stellen?! Das Befüllen der Gasflaschen ist dann auch wieder ein Fall für sich. Das Gas ist nicht in einem Tank, sondern in einer anderen Gasflasche und fließt mittels Hochheben durch die Schwerkraft in unsere Gasflasche. Ok, es funktioniert!

Dann geht es weiter zu unserem Stellplatz, bei dem es sich dieses Mal um ein Hostel mit Zimmervermietung handelt, was aber auch ein paar Parkplätze für Camper bereithält. Aus den „paar Parkplätzen“ werden dann allerdings eher zwei kleine Abstellmöglichkeiten im Innenhof und weil Sprinti dafür zu groß ist, bietet man uns eine andere Option. Und so landen wir auf der anderen Seite des Innenhofes, direkt neben Pool und Outdoorküche. Die Inhaber sind sehr freundlich und laden uns abends erstmal auf ein traditionelles Getränk aus Guanabana (Stachelannone), die mit Wasser, Zucker und Zimt versetzt wurde und „Pan de Bono“, einem typisch kolumbianischen Brot aus Maniokstärke, Käse und Eiern (in einigen Regionen des Landes auch mit Guavenmarmelade). Hier bleiben wir zwei Tage, waschen unsere Wäsche, kühlen uns im Pool ab und nutzen das gute Internet, um für Euch Artikel zu schreiben.

Dann zieht es uns weg von der Küste Kolumbiens in Richtung Berge…denn wir sehnen uns mittlerweile definitiv nach kühleren Temperaturen. Der Weg dorthin gestaltet sich durchaus abwechslungsreich…von kleinen armen Fischersiedlungen am Meer, schönen gepflegten Dörfern in den Bergen, ebenen Straßen und riesigen Schlaglöchern, unzähligen Motorrädern und uralten Autos, kleinen Tuktuks und Pferdekarren, von Eseln, Rindern, Hühnern, Enten, Hunden und Pferden auf der Straße, einem heftigen Regenguss samt überschwemmter Straßen…alles ist dabei!

Wir erreichen den Ort „La Playa de Belen“ in den Anden. Wir befinden uns auf einer Höhe von 1450 m als Freude aufkommt…hier oben herrschen angenehme Temperaturen! Momentan sehnen wir uns tatsächlich danach, wohlwissend, dass sich das Blatt sicherlich schnell wieder wenden wird, sobald wir Richtung Süden kommen…denn da warten noch sehr häufig „unsere“ 8 Grad (und weniger!) auf uns. Aber momentan tut ein wenig Abkühlung ganz gut.

Auf einem Parkplatz eines netten kleinen Restaurants („El Portal“) können wir übernachten. Dort stehen wir sicher und ruhig mit dem schönen Nebeneffekt, dass das Essen im Restaurant gut und günstig ist.

Am nächsten Tag machen wir uns auf zu einer kleinen Wanderung in die Area Natural Unica Los Estoraques, ein Naturpark mit einer schönen Berglandschaft. Endlich wieder in der Natur ein wenig wandern…auch da nach sehnen wir uns nach so langer Zeit mal wieder. Der Park ist einer der kleinsten Naturparks Kolumbiens. Sein Höhenprofil reicht von 1400 m bis zu einer Höhe von 2100 m über dem Meer. Die Temperaturen liegen bei angenehmen 17 und 23 °C und das Landschaftsbild ist geprägt durch Erosion entstandene und durch Eisenoxid rötlich gefärbte Steinformationen…kurz gesagt, es sieht richtig schön aus! Zudem dienten diese Felsformationen als Inspiration für den Disney-Film „Encanto“ aus dem Jahr 2021.

Nach der Wanderung durch den Naturpark schlendern wir auch noch ein wenig durch das kleine Örtchen „La Playa de Belen“.

Am nächsten Morgen machen wir uns schon früh wieder auf den Weg, denn es steht eine lange Autofahrt bevor. Wir wollen weiter durch die Anden in Richtung Süden. Unser Ziel für diesen Tag, das 366 Kilometer entfernte „Barichara“. Jetzt mögen sich 366 Kilometer ja nach nicht viel anhören, hier in Kolumbien bedeutet das allerdings eine Fahrzeit von circa 9 Stunden. Ja genau, 9 Stunden! Enge kurvige Straßen, schlechter Straßenbelag, die Fahrt durch die Berge mit vielen langsamen LKWs…das braucht seine Zeit. Umso besser, dass wir bereits früh unterwegs sind! Und die Landschaft ist wirklich traumhaft! Die Berge, das viele Grün, das hätten wir in dieser Form von Kolumbien gar nicht erwartet.

Gegen 15 Uhr und circa 97 Kilometer vor unserem Ziel dann das…Stau inmitten der Berge! Es gibt kein vor und kein zurück mehr…und das für ganze 5,5 Stunden! Wir stehen eingereiht zwischen anderen PKWs und Unmengen an schweren LKWs. Wir bewegen uns kein Stück mehr! Einige Autos kapitulieren, weil der Motor oder die Bremsen zu heiß laufen…die Autos sind hier ja auch nicht im besten Zustand. Wo bekommt man hier in Kolumbien also auf die Schnelle Hilfe von einem Mechaniker? Nicht etwa, dass man ihn googelt, sondern man wählt eine Nummer eines Mechnikers, die schlichtweg auf eine Mauer gesprüht wurde. Ziemlich interessante Marketing-Masche, würde ich sagen. Zum Glück macht Sprinti aber alles einwandfrei mit, so dass wir keinen Gebrauch vom Mechniker machen müssen. Von Einheimischen erfahren wir, dass es wohl einen Unfall gegeben hat und wir hoffen, dass nicht all zu viel passiert ist und niemand zu Schaden gekommen ist. Bei dieser langen Wartezeit lässt das allerdings nichts Gutes vermuten. Immer wieder drängeln sich Autos und LKWs vor als sie die gesamte Schlange auf der Gegenfahrbahn überholen. Wirklich jemanden zu stören scheint das allerdings nicht und entgegengekommen ist uns eh schon lange niemand mehr. Wir bleiben brav in der Schlange stehen. Nach fast vier Stunden des Wartens werden auch wir nervös, denn langsam wird es dunkel. Was mit in diesen Ländern allerdings aus Sicherheitsgründen dringend vermeiden sollte, ist nachts zu fahren. In dem Stau zu übernachten ist wahrscheinlich auch keine sehr gute Idee! Mittlerweile haben wir unseren Plan verworfen Barichara noch an diesem Tag zu erreichen und haben uns einen freien Stellplatz ein wenig abseits der Straße rausgesucht, der sicher und ruhig sein soll. Wie der allerdings unter diesen Umständen aussieht und ob wir die einzigen mit dieser Idee sind, wissen wir zu diesem Zeitpunkt nicht. Dieser Platz ist lediglich 8 Kilometer entfernt. Also machen auch wir uns auf, wechseln auf die Gegenfahrbahn und fahren langsam an den anderen Fahrzeugen vorbei. Allerdings kommen wir nicht sehr weit. Bereits hinter der nächsten Kurve kommt uns ein Polizist auf dem Motorrad entgegen, der uns streng anweist auf dem linken Seitenstreifen anzuhalten und zu warten, andernfalls würde eine Strafe fällig. Ja super! Wo sind denn all die anderen Autos geblieben, die an uns vorbeigefahren sind? Na ja! Also parken wir ein wenig waghalsig auf dem linken Seitenstreifen, werden von umherlaufenden Bergziegen begrüßt und warten weiter. Man sagt uns, es dauere noch weitere zwei Stunden. Mittlerweile ist es dunkel…und wir bekommen Hunger. Eigentlich wollten wir uns etwas kochen, sobald wir angekommen sind, aber das wird nun nichts. Jetzt haben wir in Sprinti ja alles dabei, aber den Gasherd anzuwerfen wenn wir nicht wissen, ob es vielleicht doch plötzlich weitergeht, ist vielleicht nicht die beste Idee. Also gibt es an diesem Abend lediglich ein „Butterbrot“, was wir im Dunkeln sitzend, verspeisen. Wir wollen mit dem Licht im Wagen nämlich gar kein Aufsehen erregen. So gehen wir doch so manches Mal auch hier mit unserem weißen Sprinter als öffentliches Verkehrsmittel durch, weil viele Busse ebenfalls Sprinter sind. Dann nach zwei weiteren langen Stunden des Wartens geht es endlich langsam weiter und so erreichen wir gegen 21 Uhr endlich unseren Stellplatz für die Nacht. Glücklicherweise sind wir die einzigen, die hier übernachten und so wird es eine überraschend ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen ist der Stau vom Vortag vergessen und wir werden an unserem Stellplatz mit einer tollen Aussicht belohnt. Denn die ist in der Dunkelheit ja nun nicht mehr wirklich zu erspähen gewesen.

Nach dem Frühstück machen wir uns dann wieder auf den Weg und an diesem Tag erreichen wir nun endlich auch Barichara!

Mehr dazu dann beim nächsten Mal…

Reiseberichte Panama

Oh, wie schön ist Panama (#054)

9. Juli 2023

– Die Regenzeit und ihre Tücken –

Seit einigen Wochen befinden wir uns bereits in Panama…wenn wir auch gleichzeitig ziemlich oft nicht da waren. Das klingt komisch? Genauso war es aber! So z.B. während unseres Heimaturlaubs in Deutschland (s. dazu Artikel „Heimaturlaub #052“) oder zuletzt auch durch unseren Kurztrip nach Ecuador (näheres dazu findest Du im Artikel „Ein Abstecher nach Ecuador… #053“). Sprinti hat in dieser Zeit Stellung in Panama gehalten, während wir durch die Gegend geflogen sind. Mittlerweile haben wir das ein oder andere in Panama allerdings auch schon gemeinsam erkundet. Umso mehr wird es Zeit, dass wir diesem Land nun auch endlich einen eigenen Artikel widmen.

Also los geht’s!

Panama hat ca. 4,4 Mio. Einwohner und grenzt im Westen an Costa Rica und im Osten an Kolumbien. Dadurch bildet das Land die Verbindung zwischen Mittel- und Südamerika. Der Panamakanal, der das Land durchquert, verbindet zudem die Karibik mit dem Pazifischen Ozean und ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Zudem ist der Kanal für den Staat Panama die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle. Panama erhielt 1903 seine Unabhängigkeit von Kolumbien. Danach stand das Land lange unter dem Einfluss der USA. Im Jahre 1999 gaben die USA schließlich die volle Kontrolle des Panamakanals an den Staat Panama ab. Dank der Einnahmen durch den Kanal zählt Panama heute zu den reichsten Ländern in Lateinamerika.

Wir fühlen uns auch direkt wohl in diesem Land und werden sehr freundlich empfangen. Die Straßen sind in einem mal mehr mal weniger guten Zustand, die Kriminalität ist wesentlich geringer als in anderen Ländern Mittelamerikas und auch ein gewisser „Wohlstand“ ist zu spüren. Allerdings merken wir schnell, dass viele Menschen sehr lange und auch am Wochenende arbeiten. Wir erfahren, dass viele Menschen an ca. 60 Stunden die Woche für einen Lohn von 800 Euro pro Monat ihrer Arbeit nachkommen. Zahlungsmittel ist der Balboa, allerdings ist der US-Dollar ebenfalls offizielles Zahlungsmittel. Der Balboa ist dabei 1 zu 1 an den US-Dollar gekoppelt. Ehrlich gesagt haben wir hier tagtäglich ausschließlich mit dem US-Dollar zu tun (es sei denn man bekommt als Wechselgeld mal Balboa-Münzen zurück), weil der Balboa ansonsten nicht wirklich im Umlauf zu sein scheint.

Nachdem wir von unserem Heimaturlaub zurückgekehrt sind, verpassen wir Sprinti das ein oder andere Ersatzteil, was wir aus Deutschland mitgebracht haben, damit er noch ein wenig spritziger unterwegs ist.

Als das erledigt ist, sehnen wir uns nach ein wenig Ruhe, Abgeschiedenheit und vor allem aber nach niedrigeren Temperaturen. An die über 30 Grad Celsius und 80% Luftfeuchtigkeit müssen wir uns tatsächlich erst wieder gewöhnen. Also zieht es uns raus aus Panama City und ab in die Berge „Cerro Azul“ im „Nationalpark Chagres“. Auf dem Weg dorthin fängt es an zu regnen und so richtig hört es auch in den nächsten Tagen damit nicht auf, stehen wir doch so manches Mal inmitten von Wolken. Teilweise sieht es sogar sehr mystisch aus, wenn die Wolken direkt an uns vorbeiziehen. Allerdings finden wir schnell heraus, dass es wenig mystisch ist, wenn wir innen alles feucht haben, sobald die Wolke einmal durch Sprinti durchgezogen ist…also besser Fenster und Türen geschlossen halten, wenn es soweit ist! Der Weg durch die Berge meistert Sprinti übrigens bestens, wenn auch das letzte Stück zu unserem Übernachtungsplatz es ganz schön in sich hat. Es handelt sich dabei um einen ungeteerten, ziemlich ausgewaschenen Weg mit dicken Steinen und einer ordentlichen Steigung. Aber es klappt und wir stehen einige Tage in der absoluten Abgeschiedenheit mit einer tollen Aussicht…wenn nicht gerade die Wolken alles vernebeln, heißt das. Wir genießen auf jeden Fall die angenehmen 25 Grad und auch die Ruhe. Als an einem Tag die Sonne so wunderbar scheint und uns eine tolle Sicht bescherrt, kennt mein Bewegungsdrang dann aber kein Halten mehr. Mir ist sowieso schon aufgefallen, dass bisher das Tanzen auf dieser Reise bisher echt zu kurz gekommen ist (abgesehen von der ecuadorianischen Hochzeit, auf der wir zuletzt waren) und dabei mache ich das ja sooo gerne. Die äußeren Bedingungen geben das schlichtweg oft nicht her. Hier oben auf dem Berg bietet sich das nun aber absolut an, weil ich keinen störe und mich niemand stört…also perfekt! Kopfhörer auf, Musik an und los geht’s! Auch viele Schmetterlinge, Riesenlibellen und Greifvögel genießen diesen Sonntagmorgen und leisten mir Gesellschaft. Letztere kreisen immer wieder über mir und wundern sich wahrscheinlich, was denn da an diesem Tag so komisch auf dem Berg herumhoppelt. Aber ich bin mir sicher, sie haben schnell gemerkt, dass ich gewichtstechnisch da als Beutetier schon mal nicht in Frage komme…ist auch für beide Seiten besser so! Anschließend testen wir unsere neue Außendusche, besser gesagt, den entsprechenden Vorhang dafür. Ich kann sagen: „Klappt prima!“

Nach einigen Tagen geht es für uns wieder nach Panama City (s. dazu auch unsere Route), denn nun steht eine Stadtbesichtigung auf dem Plan…ist ja auch längst überfällig! Panama-Stadt ist Hauptstadt und auch Regierungssitz des mittelamerikanischen Staates Panama und mit etwa 813.097 Einwohnern die größte Stadt des Landes. Sie liegt im Süden in der Provinz Panamá an der pazifischen Küste, direkt östlich des Panamakanals. Die moderne Stadt ist das wirtschaftliche, politische, touristische und kulturelle Zentrum des Landes und zählt in wirtschaftlicher Hinsicht als Weltstadt. Wir gehen also auf Erkundungstour und starten in der historischen Altstadt…

Allerdings ist es an diesem Tag auch wieder so warm und schwül, dass wir bereits nach kurzer Zeit den Weg in einen klimatisierten Raum suchen…wir landen in einem kleinen einfachen Restaurant, das ein Geheimtipp bei den Einheimischen zu sein scheint…wir sind offensichtlich die einzigen Touristen hier (daher verkneifen wir uns auch das Fotografieren). Aber wir lassen uns das traditionelle Hühnchen mit Reis und Gemüse schmecken und machen uns dann wieder auf den Weg zu Sprinti. Mit dem Taxi geht es dabei raus aus der Altstadt Panama Cities, vorbei an der „Neustadt“ mit vielen Wolkenkratzern und jeder Menge Verkehr. Man mag kaum glauben, dass hier „nur“ knapp 800.000 Menschen leben sollen.

In den nächsten Tagen führt uns unser Weg zum Einkaufen, Wäsche waschen und letztendlich auch zum „Split“, eine Landzunge, die den Pazifik vom Panama Kanal trennt. Von dort haben wir eine tolle Sicht auf die Skyline der Stadt, besonders als es abends anfängt zu Gewittern und ein Blitz den nächsten jagt. Ein Wäschbär lässt sich davon allerdings wenig beeindrucken und ist derweil anderweitig beschäftigt.

Tags darauf flüchten wir temperaturbedingt mal wieder aus der Stadt…es verschlägt uns ins etwa 2,5 Stunden entfernte „El Valle de Antón“, zu deutsch in das Anton-Tal. Die Qualität der Straßen lässt zwar ein wenig zu wünschen übrig und wir werden nebst Sprinti ordentlich durchgerüttelt, aber nun ja…das haut uns jetzt auch nicht um! Dann erreichen wir einen kleinen Campingplatz („Potosi“), der uns wieder einmal ein Urwald-Feeling verleiht. Die Temperaturen sind allerdings etwas besser ertragbar als in der Stadt.

So ganz sagt uns der Platz dann allerdings doch nicht zu und so geht es am nächsten Morgen für uns weiter ins benachbarte Tal. Und diese Strecke hat es mal wieder in sich…es geht auf und ab…und das teilweise so steil und auf ungeteerten Straßen, dass wir uns manchmal nicht sicher sind, ob Sprinti das so schafft. Aber es klappt…super Sprinti! Und die Mühen haben sich absolut gelohnt! Wir stehen auf einem traumhaften Platz („Chica Paraiso Escondido“) mit einer Wahnsinns-Aussicht…einfach der Hammer!

Auch hier bleiben wir ein paar Tage, denn dieser traumhafte Platz ist ganz nach unserem Geschmack. Stundenlang können wir auf der Bank sitzen und die Aussicht genießen. Allerdings sieht man hier auch früh, wenn das nächste Gewitter im Anmarsch ist…und davon gibt es einige…ist in Panama doch gerade Regenzeit. In Panama herrscht nämlich tropisches Klima, wobei Jahreszeiten kaum ausgeprägt sind. Die Tagestemperaturen liegen im Jahresverlauf zwischen 29 und 32 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit kann bis zu 100 % betragen. Das Jahr lässt sich je nach Region in eine Regenzeit (Mai-Nov.) und in eine kurze Trockenzeit (Dez.-April) unterteilen. So regnet es momentan fast täglich, d.h. es ist warm und die Sonne scheint, dann kommt ein ordentlicher Regenschauer, meist mit Gewitter, und danach scheint wieder die Sonne …und noch immer es ist warm und vor allem schwül. Das Gewitter bringt also keinerlei Abkühlung, sondern lediglich noch mehr Feuchtigkeit. Hier oben auf dem Berg weht dazu ein kleines Lüftchen, was es wesentlich angenehmer macht. An einem Nachmittag…Peter hat gerade erneut sein Talent als Friseur unter Beweis gestellt und mir einen neuen Haarschnitt (ehrlich gesagt war es nur Spitzenschneiden) verpasst, als der Himmel sich so zusammenzieht, dass er fast schwarz wird. Da braut sich also ganz schön was zusammen! Und dann geht es auch schon los! Es donnert und blitzt ununterbrochen und uns beschleicht das Gefühl, dass wir hier auf dieser freien Anhöhe vielleicht doch nicht so optimal stehen könnten. Zwar kann uns „eigentlich“ im Auto nichts passieren, weil die Karosserie als Faradayscher Käfig dient, aber wenn der Blitz oben in unser Solarpanel einschlägt, das mit einer Kabeldurchführung in den Wagen zur kompletten Elektrik führt, dann entfacht das auch gerne mal ein „kleines“ Feuerchen. Und das muss ja nun wirklich nicht sein! Wir sind also sehr froh, als das Gewitter nach einiger Zeit weiterzieht ohne nähere Bekanntschaft mit Sprinti oder uns zu machen. Was aber bleibt ist ein schönes Schauspiel von aufsteigender Feuchtigkeit und sich bildenen Wolken, die um uns herziehen, bis letztendlich die Sonne wieder scheint. Weiter unten hören wir einen Fluß, der sich mittlerweile wie ein reißender Strom anhört und langsam kommen auch die vielen bunten Vögel und Schmetterlinge wieder hervor. Und wieder einmal sind wir beeindruckt, was die Natur alles so anstellt.

Wir wären gerne noch länger an diesem Platz geblieben, aber wir müssen zurück nach Panama City. So langsam beginnen nämlich die Vorbereitungen…

Wofür?

Das erfahrt Ihr dann beim nächsten Mal… 🙂

Reiseberichte Mexiko

¡Hasta luego México! (#045)

16. April 2023

– Wir verlassen Land Nr. 3 –

Nach 5 Monaten, 1 Woche und 4 Tagen (oder kurzgesagt nach 162 Tagen) und 9.394 Kilometern ist es an der Zeit Mexiko „adiós“ zu sagen. Es ist das Land, in dem wir uns auf unserer Reise bisher tatsächlich am längsten aufgehalten haben, obwohl eigentlich nur maximal vier Monate hier eingeplant waren. Es ist das Land, in dem wir das erste Mal zur Ruhe kommen und auch mal in den Tag hineinleben konnten. Es ist das Land, in dem wir die meisten anderen Reisenden kennengelernt haben und das obwohl wir in vielen Gegenden die einzigen Touristen gewesen sind. Es ist das Land, vor dem uns viele Menschen gewarnt hatten und doch haben wir uns hier sehr sicher gefühlt. Es ist bisher das ärmste Land auf unserer Reise und doch hatten die Menschen hier so viel zu geben. Es ist das Land, das weniger Luxus braucht als andere und umso mehr zeigt, dass auch dies mehr als ausreichend sein kann. Es ist das Land, dass so manches Mal chaotisch wirkt, aber dennoch irgendwie funktioniert. Es ist das Land, was ihre Einwohner vor besondere Herausforderungen stellt und doch sind die Menschen hier fröhlich und ihr Lachen hat uns immer wieder aufs Neue angesteckt.

Wir haben hier in den letzten Monaten 18 der insgesamt 31 Bundesstaaten Mexikos besucht (s. dazu unser Route)…angefangen bei der Baja California mit ihren Stränden, dann die Berge in Durango und Chihuahua, die faszinierende Weltstadt Mexiko-Stadt, die Maya-Ruinen in Teotihuacan, Cholula, Palenque, Uxmal und Chichén Itzá (und viele mehr 🙂 ), die Cenoten auf der Yucatán-Halbinsel und die atemberaubene Unterwasserwelt in La Paz und Quintana Roo. Wir haben im Norden die Wüsten und Berge, im Zentrum die Hochebene mit Vulkanen wie dem Popocatepetl und im Osten den tropischen Regenwald und die karibischen Strände besucht.

Wir haben erlebt, wie Menschen hier ihr Leben gestalten…immer ein Lächeln auf den Lippen, wie gewisse Regeln einfach nicht existieren, wie Autos, die aus dem letzten Loch pfeiffen, die Straßen säumen, wie die Menschen trotz oder mit Korruption und mächtigen Kartellen ihren Alltag meistern, wie Geldscheine zwar den gleichen Wert haben, aber unterschiedlich aussehen, wie Firmenschilder an Außenfassaden oder Wahlplakate hier nicht gedruckt, sondern gemalt werden (ist die Wahl dann vorbei, wird die Wand einfach übergestrichen), wie Bahnschienen als Gehweg genutzt werden, weil einfach kein offizieller Gehweg vorhanden ist, wie Bürgersteige (wenn es denn dann welche gibt) nicht zum Gehen geeignet sind, wie Fußgänger zusehen müssen über die Straßen zu kommen, weil es nur Ampeln für Autos gibt, wie Garagen genutzt werden, um kleine Läden, Werkstätten oder Nagelstudios darin zu betreiben oder wie dutzende Stände und Läden nebeneinander schlichtweg genau die gleichen Produkte verkaufen. Wir erleben bunte Häuser und Städte, ein farbenfrohes Wandbild folgt hier dem nächsten und Kleidung und Dekoration strotzen nur so vor Farben. Wir haben in Mexiko Feiertage wie den „Dia de los Muertos“, bei dem die Verstorbenen gefeiert werden (s. dazu Artikel „Endlich Strand und der „Dia de los Muertos“… #029“), und auch Weihnachten (s. dazu Artikel „Ein etwas anderer Jahreswechsel #031“) erlebt und wissen wie wichtig den Mexikanern der Glaube und ihre Familien sind. Wir haben hineinschnuppern können in die Geschichte Mexikos und viel über das Leben der Maya in der Vergangenheit und heute kennengelernt. Auch sind wir eingetaucht in die Esskultur Mexikos und haben erlebt, wie sie auf den Straßen die totale Leidenschaft wiederspiegelt. Wir haben uns von den großen Märkten hier verzaubern lassen und Dinge wie Skorpione, Käfer und frittierte Schweinehaut probiert (s. dazu Artikel „Mexiko City #038“). Aber nicht nur das stand auf unserem Speiseplan, sondern auch „Unmengen“ an köstlichen Tacos, Quesadillas, Tamales, Burritos oder Empanadas. Einfach lecker!

Auch sind wir im Straßenverkehr zurechtgekommen, was gar nicht immer sooo einfach war. So gibt es hier sogenannte „Topes“, die die Geschwindigkeit auf den Straßen reduzieren sollen. Topes sind quasi „Bodenschwellen“, die in unterschiedlichster Form, Höhe, Material und Zustand plötzlich und oft unerwartet (meist ohne Hinweisschild) auftauchen und einen in 90 Prozent der Fälle zum kompletten Abbremsen des Fahrzeugs zwingen, um diesen dann auch gaaaanz langsam zu überwinden. Da schreien Bremsen, Stoßdämpfer, Fahrwerk und Insassen nicht gerade „Juhuu“, besonders wenn es sich um Strecken handelt, bei denen man eigentlich 80 kmh fahren darf und plötzlich wie aus dem Nichts Topes auftauchen. Es gibt hier einfach soooooo viele davon (inner- und außerorts), dass das schon auch sehr nervig sein kann, besonders, wenn diese bereits kaputt sind. Es schauen dann auch gerne mal Schrauben oder Eisenstangen oben heraus. Besonders schön ist es auch, wenn die Topes schon so abgefahren und damit noch unebener sind, dass wir zusätzlich durchgerüttelt werden oder aber sie sind so hoch und schräg konstruiert, dass sämtliche Autos sich den gesamten Unterboden zerstören. Das ist uns bei Sprinti zum Glück erspart geblieben, auch wenn wir manchmal den Atem angehalten haben.

Besonders schön sind auch Löcher in den Straßen oder Gullis, bei denen der Gullideckel fehlt…dieses Loch ist dann nicht sooo unerheblich. Für uns chaotisch wird es auch (Peter hat es dennoch super gemeistert), wenn der gesamte Verkehr nicht mit Ampeln, sondern lediglich mit Stoppschildern (hier heißen sie „Alto“) gemanaged wird. Denn hier gibt es an Kreuzungen ein Stoppschild an jeder auf die Kreuzung einfahrenden Straße und der Fahrer, der als erstes da ist und stoppt, darf auch als erstes weiterfahren. Das wird bei einer sechsspurigen Straße, bei der womöglich auch jemand von ganz rechts nach links hin abbiegen möchte, durchaus kompliziert und hat mich so manchen „Angstschrei“ gekostet. Irgendwie kommen dann doch alle klar, aber ich sage Euch, das kostet Nerven! Wenn man uns fragt, auf was wir uns u.a. in Deutschland freuen, wenn wir zurück sind, dann ist das auch tatsächlich so etwas lapidares wir Straßenmarkierungen (ja wirklich!), denn hier wird meist komplett darauf verzichtet, so dass die Leute oft kreuz und quer fahren und man nur selten weiß, wie viele Spuren diese Straße überhaupt hat. Gerne stehen auch spontan Rinder, Esel, Pferde oder Ziegen an oder auf der Straße und erfordern besondere Aufmerksamkeit.

Wie auch schon in vorherigen Artikeln erwähnt, wird hier transportiert, was das Zeug hält und das meist nicht in einem Anhänger sondern einfach auf der Ladefläche eines PKWs oder gar auf dem Dach…Kühlschränke und Matratzen sind dabei ganz hoch im Kurs, aber auch Esel, Pferde oder Ziegen. Auch Menschen werden ohne Sitz oder Anschnallgurt auf der Ladefläche transportiert. Oft stehen sie auch auf eben dieser und genießen anscheinend den Wind in Fahrtrichtung…ich frage mich, was die mit all den Insekten machen, die einem so entgegenkommen, denn laut unserer Windschutzscheibe sind das gar nicht mal so wenige. Auch viele „Tuk Tuks“ findet man hier, die individuell für die entsprechenden Bedürfnisse angepasst sind und manchmal die lustigsten Sachen herumkutschieren. So war bei einem ein kleiner Hühnerkäfig auf Höhe des Vorderrades montiert…das Huhn wird da vorne direkt am Reifen wahrscheinlich wahnsinnig. Motorräder werden hier ebenfalls als Transportmittel genutzt, oft von mindestens zwei oder drei Personen gleichzeitig…mit Handy in der Hand und Baby auf dem Arm. Der Helm wird dabei nur selten auf den Kopf gesetzt, sondern lediglich über den Arm gehängt. So sind wir die 9.394 Kilometer durch dieses Land eigentlich immer „zu zweit“ gefahren, d.h. Peter und ich haben gleichzeitig auf den Verkehr geachtet, egal wer gefahren ist, weil einfach so viel passiert auf diesen Straßen. Abgesehen davon, dass wir mit Sprinti ja durchaus die ein oder andere Mercedes-Werkstatt in Mexiko kennengelernt haben, sind wir zum Glück unfalltechnisch verschont geblieben!

Oft hat man uns mit Sprinti auch für einen Bus des öffentlichen Nahverkehrs gehalten, weil hier so einige weiße Transporter dieser Größe durch die Gegend fahren. So sind die Menschen nicht selten zum Straßenrand gelaufen, wenn sie uns gesehen haben, wir wurden so manches Mal gar nicht erst von Tourguides angesprochen, die uns etwas verkaufen wollten (sehr praktisch) und entgegenkommende Busse samt Fahrer haben uns stets winkend und mit Lichthupe gegrüßt. Das hatte oft schon eine gewisse Komik.

Leider ist an Mexikos Straßenrändern und in der Natur oft auch noch etwas anderes zu finden…Müll! Plastik, Plastik und noch einmal Plastik. Öffentliche Mülleimer sucht man meist vergebens und so wird Müll oft einfach weggeworfen…selbst Industriemüll und Baustellenschutt finden wir nicht all zu selten LKW-weise einfach an den Straßenrand oder in die Natur gekippt. Wir haben in Mexiko auch unwahrscheinlich viele Feuer gesehen (und gerochen), weil entweder kleine Landstriche gerodet wurden oder einfach Müll verbrannt worden ist. Am Horizont hat man es also immer irgendwo Qualmen gesehen.

Nichtsdestotrotz haben wir in diesem Land eine tolle Natur mit einer wundervollen Tierwelt kennengelernt. So wurden wir z.B. von Pelikanen, Kolibris, Greifvögeln (wir haben noch nie so viele Geier gesehen), Schmetterlingen, Riesen-Libellen, Brüllaffen, Delfinen und unzähligen Straßenhunden begleitet. Unter Wasser sind wir mit Walhaien, Seelöwen, Kormoranen und Meeresschildkröten getaucht und haben einzigartige Korallenriffe bestaunen können. Wir sind vorbeigekommen an hunderten Baumwollbäumen (hier waren es tatsächlich oft Bäume und keine Sträucher) sowie Chili-, Mais-, Zuckerrohr- und Limettenfeldern und haben so manche Nacht mit Sprinti inmitten von Kokosnusspalmen, Papaya- und Jackfruitbäumen, Ananaspflanzen und Bananenstauden verbracht.

Wenn wir nun also zurückblicken auf die letzten fünf Monate, so hatten wir eine tolle, herausfordernde, abwechslungsreiche, spannende, aber auch entspannende Zeit in Mexiko. Wir haben hier unseren Tauchschein absolviert und die Unterwasserwelt besser kennengelernt, ich hatte meinen ersten (und hoffentlich auch einzigen) Rollerunfall und nach fast drei Jahren der Pandemie hat uns das erste (und hoffentlich auch einzige) Mal Corona erwischt. Wir haben in die Lebensart der Mexikaner hineinschnuppern können und sind freundlich und mit offenen Armen empfangen worden. Wir haben mit kleinen Vorkenntnissen angefangen eine neue Sprache zu lernen (und nein, wir sind darin noch nicht perfekt!) und unseren Horizont haben wir ein weiteres Mal erweitern können. So werden wir dieses Land und die Zeit, die wir hier hatten, immer in ganz besonderer Erinnerung behalten! Das war schon toll!

Muchas gracias, México!