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Von Alaska bis Feuerland…wir haben es geschafft! (#074)

21. Januar 2024

– Am Ende des Jahres am Ende der Welt –

Es ist der 22. Dezember 2023 als wir die chilenische Stadt Punta Arenas erreichen. Zum Jahresende sind wir mit anderen Reisenden, die im Laufe dieses Abenteuers zu Freunden geworden sind, in Ushuaia verabredet. Ushuaia ist tatsächlich die südlichste Stadt der Welt und somit auch das Ende „unserer“ Panamericana. Momentan liegen noch rund 630 Kilometer, ein Grenzübergang und eine Fährübersetzung zwischen uns und Ushuaia.

Aber eins nach dem Anderen…

In Punta Arenas gibt es so vor Weihnachten noch einiges zu erledigen. So bringen wir unsere Wäsche in den Waschsalon und hoffen, dass wir sie rechtzeitig, vollzählig und nicht zu klein oder kaputt (die Waschmaschinen und Trockner sind hier so eine Sache) wiederbekommen. Dann heißt es für die Weihnachtstage einzukaufen und natürlich sind wir da nicht die Einzigen mit diesem Vorhaben. Danach geht es für uns in einen Baumarkt, weil unsere Freunde kurz vor Ushuaia liegengeblieben sind und es vermutlich nur an einer kleinen Schraube liegt. Anschließend erreichen wir einen Campingplatz, der wie so oft in diesem Jahr eigentlich eher einem Garten eines Privathauses gleicht. Bei diesem Exemplar darf man die Dusche in einem der Hostelzimmer benutzen, da gerade allerdings alle Zimmer belegt sind, heißt das für uns keine Dusche…was wir allerdings erst am nächsten Morgen erfahren.

Es ist der 23. Dezember 2023 und unser „Duschproblem“ (was nicht wirklich eines ist, weil wir zur Not auch immer noch im Wagen duschen können) lösen wir, indem wir spontan die Nasszellen einer kleinen und etwas in die Jahre gekommenden Trucker-Raststätte nutzen. Zwar klebt ordentlich der Schimmel an den Wänden, aber dafür ist die Dusche heiß, hat nur selten Temperaturschwankungen und der Wasserdruck stimmt dieses Mal auch. Da haben wir auf dieser Reise schon „schlimmer“ geduscht. Als nächstes wartet unsere Wäsche darauf von uns aus dem Salon abgeholt zu werden und das klappt zum Glück reibungslos. Sollten einige Kleidungsstücke zu eng sein, liegt das eventuell eher an den vor uns liegenden Weihnachtstagen als an dem zu heißen Trockner.

Bevor wir Punta Arenas verlassen, besuchen wir an diesem Tag noch das Museo Nao Victoria (Schiffsmuseum). Dort finden wir die originalgroßen Nachbauten von derzeit drei Schiffen, die zur Entdeckung der Region oder der Kolonisierung des Gebietes beigetragen oder die eine besondere patrimoniale oder historische Bedeutung für die Region Magallanes (Chile) haben. Wir befinden uns hier nämlich gerade an der Magellanstraße. Aber was ist das überhaupt?

Quelle: Wikimedia NordNordWest

Die Magellanstraße ist eine Meerenge mit zahlreichen Inseln und Seitenarmen zwischen dem südamerikanischen Festland und südlichen Inseln, vornehmlich der Insel Feuerland. Sie verbindet nördlich der Südspitze Südamerikas den Atlantischen mit dem Pazifischen Ozean. Der Portugiese Ferdinand Magellan, der 1519 im Dienste der spanischen Krone als Kommandant einer Schiffsflotte zu einer Ostasien-Expedition aufgebrochen war, fand 1520 diese Durchfahrt. Ein schwerer, mehr als einen Tag anhaltender Sturm trieb zwei seiner Schiffe in eine Bucht, die sich schließlich als Durchfahrt vom Atlantischen zum Pazifischen Ozean erwies. Waren zuvor noch viele Schiffe auf der Kap Hoorn Route aufgrund der stürmischen See auf der Drake Passage gesunken, konnte von jetzt an die wesentlich kürzere und geschütztere Route über die Magellanstraße genommen werden. Ihre größte Bedeutung hatte die Magellanstraße vor dem Bau des Panamakanals, aber auch heute noch wird sie von vielen Schiffen befahren.

In dem Museum finden wir den Nachbau der Nao Victoria. Die Nao Victoria war ein 27 Meter langes und 7 Meter breites Schiff. Sie war Teil der von Magellan befehligten Flotte, die den nach ihrem Kommandanten benannten Seeweg durch den amerikanischen Kontinent entdeckte, und sie war zudem das einzige seiner fünf Schiffe, das die erste Weltumseglung vollendete. Des weiteren gehörte sie zu den ersten Schiffen, die die Region (Patagonien, Cabo Vírgenes, die Magellanstraße, Feuerland und der Pazifische Ozean) im Jahr 1520 erforschte und hatte dadurch auch Anteil an der Entdeckung Chiles. Die Nao Victoria ist daher eins der berühmtesten Schiffe in der Weltgeschichte der Seefahrt.

Als zweites Schiff finden wir die HMS Beagle vor. Die HMS Beagle war eine Brigg der Britischen Marine. Nach mehreren Missionen in England am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde sie zum Forschungsschiff umgerüstet. Von ihren drei Reisen war die berühmteste die zweite, auf der sie sich unter dem Kommando von Kapitän Fitz Roy und mit dem jungen Charles Darwin an Bord fast drei Jahre in der Region aufhielt.

Auch ein etwas kleineres Schiff ist mit von der Partie…der Ancud. Der „Schoner Ancud“ war das Schiff, das auf Befehl des chilenischen Präsidenten Manuel Bulnes Prieto im Jahr 1843 zur Inbesitznahme der Magellanstraße für Chile beitrug. Wenn man sich dieses kleine Schiff im Gefecht auf diesem großen Gewässer und unter diesen klimatischen Bedingungen vorstellt, dann war das sicherlich kein „Zuckerschlecken“.

Dann ist es an der Zeit Punta Arenas zu verlassen, denn vor Weihnachten wollen wir ja schließlich noch an den Stellplatz gelangen, den wir uns herausgesucht haben. Und wo ist dieser Stellplatz? Genau…direkt an der Magellanstraße! Das muss hier ja auch einfach sein! Was zusätzlich heute noch sein muss, ist ein weiterer kleiner Abstecher…und zwar zum südlichsten Punkt des amerikanischen Kontinents, den man mit dem Auto befahren kann ohne mit einer Fähre überzusetzen. Das Wetter lässt mit Schneeregen zwar zu wünschen übrig (wir haben hier Sommer wohlbemerkt), aber da sind wir nun am Ende dieser besagten Straße…und wir sind nicht die Ersten, wie man an dutzenden Touristen-Aufklebern unschwer erkennen kann. Und auch ein anderer Zeitgenosse schaut vorbei…

Jetzt heißt es unseren Stellplatz für die Feiertage zu finden. Zum Glück ist dieser nicht weit, liegt er doch genau an dieser besagten Schotterstraße. Zwischen Wald und Magellanstraße befinden sich immer wieder kleine Ausbuchtungen an denen man frei und allein stehen kann. Schnell werden wir fündig und erwischen einen für uns perfekten Platz. Wir stehen windgeschützt in der Natur mit Blick auf das Meer…nun kann Weihnachten kommen!

Während wir die letzten Weihnachtsfeiertage noch in kurzen Hosen im warmen Mexiko verbracht haben, so machen wir es uns nun ganz nach „Kanada-Manier“ bei 8 Grad und Regen in Sprinti gemütlich. Wir kochen uns leckeres Essen, genießen bei Kerzenschein einen köstlichen Rotwein aus der Gegend, telefonieren mit unseren Familien zu Hause und schauen tatsächlich mal Weihnachtsfilme. Sehr gemütlich, sage ich Euch!

Und am zweiten Weihnachtstag präsentiert sich die Magellanstraße in ihrer schönsten Pracht…das Wasser glitzert im Sonnenschein, der Himmel ist blau und Delfine schwimmen umher. Was will man mehr?!

Am 27. Dezember ist es für uns an der Zeit diesen schönen Platz zu verlassen, denn noch haben wir das Ziel unserer Reise nicht erreicht. Morgen sind wir mit Freunden in Ushuaia verabredet und das heißt, es liegen noch 700 Kilometer, eine Fährüberfahrt und ein Grenzübergang vor uns. Also los geht’s! Zuerst legen wir nochmal einen Zwischenstopp in Punta Arenas und statten „unserer“ Trucker-Raststätte einen erneuten Besuch ab.

Auf unserem Weg weiter Richtung Feuerland kommen wir an dem teils verlassenen Ort San Gregorio und seinen alten Schiffswracks aus dem 19. Jahrhundert vorbei, bei denen wir kurz Halt machen. Die Betonung liegt hier auf „kurz“, denn der Wind zeigt heute wieder was er kann und bläst uns mit voller Wucht Sand und Staub ins Gesicht.

Dann erreichen wir “Punta Delgada Estrecho De Magallanes”, kurzum die Ablegestelle, an der die Fähre die Magellanstraße überquert. Mir fällt gerade auf, dass es in diesem Artikel ganz schön viel um Schiffe geht…tja, so ist das hier fast am Ende der Welt! Hatte ich schon erwähnt, dass es windig ist? Und zwar so extrem, dass die Fähre nicht fahren kann. Es herrschen Windgeschwindigkeiten von über 80 kmh und wir sehen aus der Ferne, wie das Schiff immer wieder versucht anzulegen, aber jedes Mal abgetrieben wird. Wir stehen mit Sprinti in einer langen Warteschlange, neben uns große LKWs, die zwar viel Wind abhalten, aber dennoch schaukelt Sprinti so extrem, dass uns beim Kochen fast das Wasser aus dem Topf schwappt. Nach den Bildern von durch den Wind umgekippten Fahrzeugen hier im Süden des Kontinents, hoffe ich nicht, dass uns hier so etwas auch noch blüht! So warten wir Stunde um Stunde und der Wind scheint sich nicht zu beruhigen. Langsam dämmert es. Hoffentlich müssen wir nicht über Nacht hier stehen bleiben und kommen dann eventuell nicht pünktlich in Ushuaia an! Das Positive daran ist, ich nutze die Zeit und schreibe für Euch. So warten wir tatsächlich geschlagene 7 Stunden lang. Dann endlich tut sich etwas…die Fähre kann anlegen! Als wir mit Sprinti an der Reihe sind um verladen zu werden, sehen wir wie die Fähre immer wieder droht abzutreiben und die Rampe diverse Male den Bodenkontakt verliert. Wasser schwappt immer wieder über die Rampe. Aber es klappt…wir sind mit Sprinti auf dem Schiff! Die See ist rauh und wir schaukeln ordentlich hin und her. Nach rund 20 Minuten (ja, richtig gelesen…nur 20 Minuten!) erreichen wir die andere Seite und können das Schiff mit Sprinti wieder verlassen. Nun sind wir in Feuerland! Wir fahren nur noch den nächsten Ort an und stehen dort auf einem öffentlichen Platz der Gemeinde. Wie uns geht es vielen anderen Reisenden und so sind wir nicht die Einzigen, die im Dunkeln hier eintreffen und nur noch ihr Nachtlager aufschlagen.

Nun sind wir tatsächlich in Feuerland und haben das erste Ziel unserer Reise „Von Alaska bis Feuerland“ erreicht. Yippieh! Aber was ist Feuerland eigentlich? Feuerland („Tierra del Fuego“) ist eine Inselgruppe an der Südspitze Südamerikas. Vom Festland ist sie durch die Magellanstraße getrennt. Feuerland wurde 1881 in einen östlichen Teil für Argentinien und einen westlichen Teil für Chile aufgeteilt. Im argentinischen Teil leben etwa 127.000 Menschen und im chilenischen Teil nur etwa 8000. Bei der Erkundung der Magellanstraße 1520 fanden Ferdinand Magellan und seine Männer im Norden keine Siedlungen, doch im Süden der Meerenge sahen sie des Nachts vom Schiff aus viele Feuer. Magellan habe das Land daher „Feuerland“ genannt. Und hier sind wir nun…in Feuerland! 🙂

Es ist der 29. Dezember, heute Abend ist das Wiedersehen mit unseren Freunden und es liegen noch rund 400 Kilometer und ein Grenzübertritt vor uns. Also machen wir uns schon früh wieder auf den Weg. Das Gute ist, dass wir mit Sprinti ja auch immer schnell vorankommen…wenn nicht wieder irgendetwas dazwischenkommt. Aber heute läuft es gut. So ist auch der Grenzübergang von Chile nach Argentinien an diesem Tag kein Problem…alle stecken wohl noch im Weihnachtsmodus.

Dann ist es soweit…bei Schneeregen und eisigem Wind (wiedereinmal beneiden wir nicht die Fahrradtouristen, die hier unterwegs sind) überqueren wir den letzten Pass und erreichen dann…

…Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt!

Wir haben es geschafft! Hoch oben vom arktischen Ozean sind wir nun hier am südlichsten Punkt des amerikanischen Kontinents…nach 71.731 Kilometern sind wir am Ende der Welt angekommen!

Nun heißt es noch schnell einzukaufen, etwas zu essen und Wasser aufzufüllen…und als das geschafft ist, fahren wir zum Airbnb, in dem sich unsere Freunde Zach und Rhuta eingemietet haben. Ein schnuckeliges kleines Holzhäuschen mit Kamin und toller Sicht auf Ushuaia. Dort treffen wir auch Judith, Arthur, Shelly und Franklin wieder, die nun auch alle dieses Ziel gemeistert haben. So verleben wir einen richtig schönen Abend zusammen.

Am nächsten Tag steht noch eine kleine letzte Etappe an. Unweit von Ushuaia endet nämlich auch „unsere“ Panamericana und da müssen wir natürlich hin! Und dann ist auch das vollbracht! Danke Sprinti!!!

Die nächsten Tage nutzen wir in Ushuaia, um die Stadt zu erkunden und um noch einiges zu erledigen….

Dabei übernachten wir auf Parkplätzen mitten in der Stadt. Gesellschaft bekommen wir dabei von vielen anderen Campern. Langweilig wird es einem hier übrigens nicht, wenn Jungendliche nachts gerne die Lautstärke ihrer Motorräder testen (so ganz ohne Schalldämpfer), direkt hinter Sprinti auf nur einem Rad ihre Pirouetten drehen oder nebenan eine Disco die Musik aufdreht. Also Augen auf bei der Parkplatzwahl! 🙂

Dann ist der 31. Dezember 2023 und nach einigen Erledigungen treffen wir uns wieder mit Shelly bei Zach und Rhuta im Airbnb. Wir sitzen gemütlich am Kaminfeuer und lassen 2023 noch einmal Revue passieren. Peter und ich haben in diesem Jahr 16 Länder, 234 Städte und 728 Orte besucht. Wir haben dabei die unterschiedlichsten Kulturen und Lebensweisen kennengelernt. Viele davon haben uns begeistert, manche auch wahnsinnig gemacht. Wir haben in diesem Jahr quasi 1,3 Mal die Erde umrundet und die Schönheit der Amerikas (Nord-, Mittel- und Südamerika) bestaunt. Wir sind beeindruckt von der Natur mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt und durften mit eigenen Augen erkennen, wie kostbar, aber auch fragil dieser einzigartige Planet ist. Wir sind unendlich dankbar für dieses Jahr 2023 und werden es, wie auch schon 2022, immer besonders im Herzen behalten.

Peter und ich wünschen Euch allen (wenn auch ein wenig verspätet) ein wundervolles 2024 und senden die allerliebsten Grüße…wo auch immer Ihr gerade auf der Welt unterwegs seid!

USA Reiseberichte

Alaska…Teil 2 (#017)

28. August 2022

– Ein Tunnel, ein Riss und jede Menge Gletscher –

Wir machen uns weiter auf Alaska zu erkunden und fahren auf der Kenai-Halbinsel den Seward und den Sterling Highway (ebenfalls zwei sehr schöne Straßen übrigens) Richtung Homer. Homer ist einer der wenigen Orte auf der Welt, in denen man Gletscher und Vulkane gleichzeitig beobachten kann. Außerdem gibt es dort ein geologisches Phänomen, nämlich eine schmale Landzunge („Spit“), die über 7 km bis ins Meer ragt und somit die zweitlängste weltweit ist. Auf diesem besagten Spit gibt es auf engstem Raum etwas Industrie, Fischfang, Campingplätze, ein paar Lädchen und ein wenig Gastronomie, die vornehmlich Fisch anbietet…natürlich frisch gefangenen. Das trifft sich gut, denn unser Magen ist leer und so landen wir bei  “Captain Pattie’s Fish House” und essen und trinken dort ganz vorzüglich…wenn auch nicht ganz preisgünstig.

Noch am selben Abend fahren wir ein ganzes Stück wieder zurück bis nach Cooper Landing und sehen auf dem Weg in der Ferne drei Moose (kanadische Elche) in der Abenddämmerung grasen. Die Nacht verbringen wir an einem, zumindest etwas von der Straße abgelegenen See, an dem man die Autos der Straße nicht zu sehr hört. Am nächsten Morgen machen wir uns auf zum nahegelgenen Russian River und gehen dort 12 km wandern. Es ist gerade die Zeit der Lachswanderung und so wollen wir sie flussaufwärts springen sehen. Und das gelingt uns auch. Hunderte Lachse tummeln sich im Fluss und wagen immer und immer wieder einen Versuch diese Wassermassen zu überwinden. Viele erfolgreich…manche weniger.
Wo Lachse sind, sind eigentlich auch Bären (besonders Grizzlys) nicht weit entfernt. Viele Wanderer kommen uns schon freudestrahlend entgegen, weil sie welche erspähen konnten. Wir allerdings haben an diesem Tag kein Glück und kommen wohl nicht zur passenden Fressenszeit. Dafür entdecken wir (dieses Mal aus der Nähe) plötzlich ein Moose, was ohne einen Mucks zwischen Bäumen auftaucht und sich keinen Zentimeter bewegt, bis auch wir weitergehen. Auch viele Angler (gefühlt geht jeder Mensch hier oder in Kanada „huntin’“ and „fishin’“) versuchen hier ihr Glück und scheinen auch erfolgreich zu sein. Ich habe echt noch nie so viele Menschen angeln gesehen, wie auf dieser Reise…der absolute Volkssport! Wir genießen die Natur und auch die Bewegung. Die letzten Tage waren geprägt von langen Fahrzeiten, da fühlt sich so ein Tag „draußen“ umso besser an.

Allerdings heißt es auch an diesem Tag noch „weiter geht’s“ und so machen wir uns nach der Wanderung auf nach Seward, eine der ältesten Gemeinden Alaskas…und was bringt uns dort hin? Na klar, der Seward Highway! Wir fahren wieder durch wunderschöne Landschaften und gönnen uns in der Hafenstadt Seward erneut ein leckeres Fischgericht. Es ist zwar schon spät, aber wir machen uns dennoch auf den Rückweg, denn wir möchten an diesem Abend noch nach Whittier, da wir am nächsten Morgen von dort aus in ein Abenteuer starten wollen. Um Whittier zu erreichen gibt es allerdings eine Schwierigkeit…der Ort, mit lediglich 220 Einwohnern, ist umgeben von drei großen Gletschern…man kommt also nicht so leicht hin. Der einzige Weg führt durch einen Tunnel, der „Anton Anderson Memorial Tunnel“ (der Ingenieur des Baus). Dieser Tunnel ist 1941 von der U.S. Army gebaut worden, um Benzin und Waren nach Anchorage (die nächst größere Stadt) zu transportieren. Dieser Tunnel galt allerdings nur einem Zug…nix Auto! Die Wende kam erst im Jahr 2000 als Whittier das erste Mal in seiner Geschichte via Straße mit dem Auto zu erreichen war. Die „einfache“ Lösung: Zug und Auto teilen sich den Tunnel…aber nicht etwa über eine extra Spur, sondern in dem sie nacheinander den Tunnel passieren. Da der Tunnel eh nur einspurig ist, läuft hier nun alles nach einem geregelten Zeitplan, wer wann nach Whittier rein und wieder raus fahren darf. Und so haben wir hier mit 4050 m den längsten kombinierten Zug/Highway-Tunnel in Nordamerika. Wir erreichen an diesem Abend noch ein passendes Zeitfenster und passieren mit Sprinti den Tunnel nach Whittier.

Whittier ist echt ein spezielles Örtchen. Im Winter ist es komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Hier in Whittier leben, wie gesagt, nur 220 Menschen und man glaubt es kaum…es gibt dort nur ein großes Mehrfamilienhaus (der Begich Tower, s. Foto gelb/rot/blaues Gebäude), in dem tatsächlich alle 220 Einwohner leben, d.h. alle Bürger Whittiers haben auch tatsächlich die gleiche Anschrift (wie praktisch für den Postboten). In diesem Gebäude befindet sich zudem die gesamte Infrastruktur des Ortes, wie die Verwaltung und die Behörden der Gemeinde, Einkaufsmöglichkeiten, ein Hospital, Post, Bank, Kirche, Waschsalon, ein kleines Hotel (8 Suiten im obersten Stockwerk), sowie eine Freizeitanlage mit Schwimmbad und Fitnessräumen. Selbst die im Außenbereich untergebrachte Schule, ist mittels eines Tunnels erreichbar, sodass man das Gebäude nicht verlassen muss. Aufgrund dessen erhielt Whittier auch den Spitznamen „Stadt unter einem Dach“ (“city under one roof”). Auch wenn nur so wenige Menschen in Whittier leben, dieses kleine Örtchen kann was…so kommen ⅓ aller Waren, die in Alaska benötigt werden, tatsächlich hier in Whittier an und werden von hier aus weitertransportiert (daher hat der Zug hier auch einiges zu tun).

Was wir vor Ort auch entdecken, ist ein altes leerstehendes Gebäude, das uns irgendwie bekannt vorkommt. Und dann fällt der Groschen…Peter und ich hatten mal eine Dokumentation im Fernsehen gesehen (es gibt nichts, über das Peter nicht schon mal eine Doku gesehen hat), dass dieser alte Army-Stützpunkt nach dem verheerenden Erdbeben von 1964 leer steht. Von diesem besagten Erdbeben („Karfreitagsbeben“) haben wir in den vergangen Tagen schon einiges gehört. Es hatte in der gesamten Gegend hier und im weiten Umkreis einen immensen Einfluss auf die Landschaft, die Tierwelt und die Menschen, der sich auch heute noch bemerkbar macht. Das Erdbeben erreichte eine 9,2 auf der Richterskala und dauerte vier Minuten an, gefolgt von einem Tsunami. Der besagte Army-Stützpunkt ist das Buckner Building und war mal eins der größten Gebäude Alaskas. Es ist nie renoviert oder abgerissen worden. Ersteres war aufgrund der Zerstörung nicht möglich und machte aufgrund des Truppenabzuges auch keinen Sinn, letzteres war schlichtweg zu teuer. Also steht das Gebäude heute noch dort und bringt uns somit die Erinnerung zurück, dass wir den Ort Whittier zuvor schon mal zu Hause vor dem Fernseher kennengelernt hatten…nicht ahnend, dass wir ihn mal live erleben werden.

Nach einer Nacht mit Stellmöglichkeit auf einem Parkplatz und Blick auf einen Gletscher, machen wir uns am nächsten Tag auf, um weitere 26 Gletscher zu erkunden. Mit einem Katamaran (der ganz schön Speed aufnehmen kann) fahren wir raus aufs Meer…auf den Prince William Sound. 1741 hat Vitus Bering, ein dänischer Marineoffizier unter russischer Flagge, Alaska erkundet. Auch ein deutscher Botaniker und Zoologe, namens Georg Wilhelm Steller, gehörte der Bering-Expedition an und so wurden viele Tiere nach ihm benannt…Steller Seelöwe, Steller Seeadler etc. Am 12. Mai 1778 erreichte James Cook die Gegend und nannte es „Sandwich Sound“. Zu Ehren von König George’s III. (nicht „unsere“ Queen Vicky) drittem Sohn wurde es dann in Prince William Sound umbenannt…klingt auch besser als Sandwich. Die allerersten Menschen erreichten allerdings bereits vor 5000 Jahren den Sound, die sogenannten „Alutiit“, dessen Leben sich hauptsächlich um das Jagen und Fischen („huntin’ and fishin’“) drehte (jetzt wissen wir, woher sie es haben).
Mit einer ganzen Schar anderer Touristen (unter Corona-Gesichtspunkten ist mir das unter Deck mit so vielen Menschen in einem Raum gar nicht mal so geheuer) geht es an diesem Tag raus aufs Meer. Peter und mich treibt es schnell raus aufs Deck, um sich das Naturspektakel und die dutzenden Gletscher live und aus der Nähe anzuschauen. Der Wind pfeifft und es ist richtig kalt (definitiv unter 8 Grad :))…aber hey, wir sind ja auch in Alaska…und im Meer schwimmen schließlich Eisschollen, auf denen es sich die Seehunde und Seelöwen gemütlich machen. Auch sehen wir kleine Fischerboote, die hier unter anderem den Lachs fangen, den es bei uns in Deutschland zu kaufen gibt…so hat der „Alaska-Seelachs“ nochmal eine ganz besondere Bedeutung. Es ist faszinierend die gewaltigen und beeindruckenden Gletscher aus der Nähe zu sehen…26 an der Zahl. Auch entdecken wir neben Seehunden und Seelöwen noch viele Otter, hunderte Rissas (eine spezielle Möwenart) und einige Weißflankenschweinswale (was es alles gibt…).

Als wir von der Katamaran-Tour zurück sind, machen wir uns schnell auf durch den Tunnel und legen noch ein paar Stunden Fahrzeit mit Sprinti zurück. Auf dem Weg begegnet uns am Straßenrand sogar noch ein Luchs, der sich schnell aus dem Staub macht als wir näher kommen (typisch Luchs halt). An diesem Abend übernachten wir am Ufer eines reißenden Flusses, der ganz schön Hochwasser hat. Wir parken lieber nicht zu nah dran und hoffen, dass das Ufer hält. Das tut es dann glücklicherweise auch, allerdings ergibt sich am nächsten Morgen ein anderes Problem!

Wir verlassen gerade unseren Schlafplatz und fahren zurück auf den Highway, als sich plötzlich ein langer Riss in unserer Frontscheibe zeigt, der sich immer weiter in die Länge zieht…es ist der Riss, den Bobby Ross (siehe dazu auch unseren Artikel „Reifenpanne auf dem Dempster Highway #014“) zuvor geflickt hatte. Und dieser Riss hat sich nun anscheinend überlegt, sich zu erweitern wäre doch was Feines…vielleicht meint er auch, er bekomme Kilometer-Geld! Peter und ich trauen unseren Augen nicht. Was machen wir denn jetzt? Für diesen Tag stehen hunderte Kilometer auf dem Plan und es schüttet gerade wie aus Eimern und das von morgens bis abends. So können wir auch unser Scheiben-Repair-Kit nicht auftragen, weil wir dafür UV-Licht oder eben halt Sonne benötigen. Die Straßenverhältnisse sind mal wieder suboptimal und eine größere Menschenansammlung, sprich Ort oder Stadt, ist auch weit und breit nicht in Sicht. Ja super!
Wir haben dann aber doch Glück im Unglück, denn der Riss bewegt sich irgendwann nicht mehr weiter und abends kommen wir an einen traumhaften Stellplatz am See. Dort erhaschen wir nach einem kompletten Regentag doch noch eine halbe Stunde Sonne bevor sie unter geht…hoffentlich reicht die Sonneneinstrahlung UV-mäßig dafür noch! Also stehen wir nach einem langen Tag abends um 21 Uhr idyllisch an einem See mit malerischer Kulisse und was machen wir? Scheibe flicken! Tja, so ist das halt! Peter hatte sich bei Bobby Ross „damals“ ja genau angeschaut, wie es mit der Reparatur funktioniert und so klappt es an diesem Abend erstaunlich gut mit unserem Scheiben-Repair-Kit. Na ja, schauen wir mal, ob’s hält, ansonsten haben wir eh ein Problem!

Am nächsten Tag (die Scheibe hat die Nacht gut überstanden) heißt es für uns weiter Richtung Kanada zu fahren, um letztendlich möglichst zeitnah die weiteren Staaten der USA zu erreichen. Da wir für die USA nur ein 90-Tage-Visum besitzen, das bei Grenzübertritt von Kanada nach Alaska gestartet ist und nicht pausiert, wenn wir danach Kanada durchqueren, um die USA-Staaten zu erreichen (da Kanada nicht als Ausreiseland gilt), wollen wir in Alaska und auch in Kanada auf der Rückreise nicht so viel Zeit verstreichen lassen. Somit haben wir unsere Zeit hier in Alaska echt auf das Nötigste beschränkt, was der Gegend und dem Staat eigentlich nicht gerecht wird. Auch hier hätten wir hoch zum Polarmeer fahren können, haben uns aber dagegen entschieden, da die Küste im Privatbesitz von einigen großen Ölfirmen ist und man somit nur mit einer geführten Bustour an das Polarmeer herankommt, umringt von eben diesen besagten Ölfirmen. Daher hatten wir uns entschieden, bereits in Kanada hoch an die Küste zum Polarmeer zu fahren (so konnten wir das auch mit Sprinti tun) und somit den höchsten Punkt unserer Reise dort zu setzen (siehe dazu ebenfalls unseren Artikel „Reifenpanne auf dem Dempster Highway #014“). Viele schöne Gegenden Alaskas sind von uns unentdeckt geblieben und unser Fokus lag eher im Süden des Staates. Aber die gesamte riesengroße USA wird noch viele weitere schöne Ecken für uns bereithalten…da sind wir uns ganz sicher! Ab jetzt heißt es…die Panamericana Richtung Süden!

Wir freuen uns, wenn Ihr uns weiter dabei begleitet…

USA Reiseberichte

Alaska…Teil 1 (#016)

21. August 2022

– Unser erster Grenzübergang –

Nach unserem „Goldrausch“ lassen wir uns hinter Dawson mit der Fähre über den Yukon übersetzen, besuchen einen alten Schiffs-Friedhof und machen uns dann auf nach Alaska. Wir fahren den Top of the World Highway, ein 127 Kilometer langer Highway, der so heißt, weil er quasi oberhalb der Berggipfel entlangführt. Es handelt sich dabei zum Großteil um eine ungeteerte Schotterpiste (wieder einmal!), die im Winter geschlossen wird, d.h. an dieser Stelle gibt es nur im Sommer eine Verbindung zwischen Kanada und Alaska.

Und dann irgendwo im Nirgendwo (Poker Creek) taucht plötzlich ein Gebäudekomplex, bestehend aus lediglich vier Häusern, vor uns auf…es ist die Grenze nach Alaska…die Grenze zu den USA! Da wir die Einzigen sind, die zu diesem Zeitpunkt die Landeslinie überschreiten möchten, kommen wir sofort dran. Ein netter Polizist kommt zur Fahrertür und stellt uns ein paar Fragen. Da es eine Änderung gegeben hat, müssen wir nun doch, obwohl wir auf dem Landweg einreisen, das ESTA-Formular ausfüllen und somit mit ins Grenzgebäude kommen. Im Vorraum entdecken wir, dass sich bereits diverse deutsche Polizisten hier verewigt haben. Viel mehr Fotos haben wir vom weiteren Prozedere nicht gemacht, da Grenzbeamte auf so etwas ja ganz empfindlich reagieren…also lieber nicht!

Drinnen kümmert sich dann eine nette, etwas älteren Polizistin um uns, während wir sehen wie der Cop von vorhin seine Zeit damit verbringt im Internet nach Generatoren zu suchen…wir scheinen also uninteressant und somit auch unbedenklich zu sein…gut so! Alles weitere geht zum Glück schnell und unkompliziert…

Also wäre das schon mal geschafft! Wir sind in Alaska!

Alaska, was „Land, in dessen Richtung das Meer strömt“ bedeutet, ist zwar der größte, allerdings mit lediglich ca. 733.000 Einwohnern auch der am dünnsten besiedelte US-Bundesstaat. Die Bevölkerung gliedert sich in 65,3 % Weiße, 15,6 % Indigene (Indianer, Eskimos und Aleuten (höchster Prozentsatz in den USA)), 7,3 % Hispanics/Latinos, 6,5 % Asiatische Amerikaner, 3,7 % Afroamerikaner und 1,4 % Hawaiianer/Pazifische Insulaner. Im Innern Alaskas herrscht ein kontinentales, im Westen ein subpolares und im Norden ein polares Tundrenklima. Die Winter hier sind lang, dunkel und sehr kalt. Im kurzen Sommer kann es dann aber dafür „recht warm“ werden, denn selbst an der Nordküste steigen die Temperaturen dann über 0 °C. Alaska ist daher einer der steuerfreundlichsten Bundesstaaten der USA. Der Staat kann als steuerfrei angesehen werden, da er keine staatliche Einkommens- oder Umsatzsteuer erhebt. Darüber hinaus „zahlt“ Alaska seinen Einwohnern sogar jährlich einen bestimmten Geldbetrag, nur damit sie dort leben.

Wir sind nun schon ganz gespannt, was uns in Alaska erwartet. Als erstes präsentiert sich der Staat hier im Norden von seiner humorvollen Seite…wir erreichen den Ort „Chicken“. Ursprünglich sollte dieser Ort damals „Ptarmigan“ (Schneehühner) heißen, weil es so viele dieser Vögel dort gibt. Weil dieser Name dann zu kompliziert erschien, einigte man sich dann einfach auf Chicken. Chicken hat ganze 12 Einwohner, im Winter sogar nur sieben. Auch Chicken war Teil des Goldrausches als 1886 hier Gold gefunden worden ist. In dieser Zeit stieg die Population auf ganze 400. Davon übrig geblieben sind ein paar alte Häuser, ebenfalls eine stillgelegte Dredge (siehe dazu unseren Artikel „Wir sind im Goldrausch #015“) und eben halt ein Chicken…DAS Chicken!

Dann führt unser Weg vorbei an der Gaspipeline, die oben vom Polarmeer (oben an der Küste Alaskas) das Gas bis in die USA und darüber hinaus transportiert. Wieder fahren wir durch schöne Landschaften und erleben eine atemberaubene Natur. Dann schließlich landen wir in „North Pole“, ja genau „Nordpol“. Dieser 2100 Seelen-Ort wurde damals so genannt, um Spielzeughersteller anzulocken sich dort niederzulassen und somit das „Made in North Pole“ für sich nutzen zu können. Als das nicht funktionierte, wurde das Santa Claus House gebaut, das heutzutage tausende Menschen jährlich anlockt und in dem es das ganze Jahr über Weihnachtsartikel zu kaufen gibt. Nach dem amerikanischen Mythos wohnt der Weihnachtsmann Santa Claus am Nordpol. Aus diesem Grund betreibt auch der United States Postal Service ein Weihnachtspostamt in North Pole, d.h. sämtliche Post an den Weihnachtsmann landet dort. Somit schließt sich der Kreis und die Markting-Masche funktioniert.

Nach einer Nacht in Fairbanks…es war nämlich die reinste Tortur für Peter und mich amerikanische SIM-Karten zu bekommen, weil es in Alaska quasi nur einen Telefon-Anbieter gibt, der aber nicht jedes Handy unterstützt (also Peters nicht) und ansonsten mit Wucher-Angeboten um die Ecke kommt. Als das mehr oder weniger geklärt ist, machen wir uns auf zum Denali Nationalpark. Wie der Name schon sagt, befindet sich im Nationalpark der Mount Denali, früher bekannt als Mount McKinley (bevor Obama ihn 2005 wieder umbenannt hat). Denali ist nämlich der traditionelle Name des Bergs, ein Wort aus der athapaskischen Sprache des nordamerikanischen Indianerstammes Koyukon, das „der Große“ oder „der Hohe“ bedeutet. Und das passt ganz gut, denn der Denali ist mit 6190 m der höchste Berg Nordamerikas. Wenn man es genau nimmt, und vom Fuß bis zur Spitze misst, sogar der höchste Berg der Erde, weil er nicht auf anderen Bergen oder einer Bergkette liegt. Allerdings versteckt er sich auch gerne mal in einer Wolkendecke und so bekommen auch nur 30% der Besucher ihn wirklich zu Gesicht…wir hatten Glück :).

Wir bleiben ein paar Tage im Denali Nationalpark, um uns ein wenig zu akklimatisieren und die Natur zu genießen. Dann machen wir einen Abstecher nach Anchorage, der größten Stadt in Alaska, wenn auch nicht gleich dessen Hauptstadt, dies ist nämlich die im Südosten gelegene Stadt Juneau. Schnell wollen wir aber wieder in die Natur und so besuchen wir etwas außerhalb das „Alaska Wildlife Conservation Center“ und sehen dort einige heimische Tiere aus der Nähe. Allerdings müssen wir feststellen, dass das Center eher einem Zoo als einer Auswilderungsorganisation gleicht und man über das ein oder andere dort diskutieren kann. Dennoch gilt es festzuhalten, dass diese Tiere in der freien Wildbahn durch Unfall, Krankheit oder das Verlassen des Muttertiers, nicht mehr leben würden und so sind wir mit gemischten Gefühlen dort vor Ort. Wir beobachten kanadische Elche (Moose…jetzt mal aus der Nähe), einen Luchs, einen Wolf, Schwarzbären, Braunbären/Grizzlys, Moschusochsen, Stachelschweine, Karibus, Rentiere, Wapiti-Hirsche, Bisons, Schwarzwedel-Hirsche, eine Eule und einen Weißkopfseeadler, der nur noch einen Flügel hat. Wir lernen, dass Rentiere domestizierte Karibus sind und dass Braunbären und Grizzlys genetisch eigentlich der gleichen Spezies entsprechen.

Was uns außer einem Chicken, einer tollen Landschaft und einem riesen Berg in Alaska sonst noch widerfahren ist, erfahrt Ihr dann beim nächsten Mal! Wir wünschen Euch eine schöne Woche!